BVMW Martinsgans-Essen
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Milliardenverluste und Innovationsstau durch Fachkräftemangel bedrohen KMU – im neuen Positionspapier werden gezielte Investitionen in Bildung und Weiterbildung gefordert.
Der Fach- und Arbeitskräftemangel bleibt eines der drängendsten Probleme für den deutschen Mittelstand. In dem Positionspapier „Fach- und Arbeitskräftemangel“ macht Der Mittelstand. BVMW e.V. klar: Es braucht sofortige politische Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit die Zukunft der deutschen Wirtschaft zu sichern.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Jährlich entgehen der Wirtschaft zweistellige Milliardenbeträge durch fehlendes qualifiziertes Personal. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) leiden unter diesem Engpass, der Innovationen ausbremst und den Betriebsablauf massiv beeinträchtigt. „Unsere Unternehmen stehen mit dem Rücken zur Wand. Der Fachkräftemangel ist längst zu einem strukturellen Problem geworden, das uns alle betrifft. Es ist höchste Zeit, dass die Politik handelt und nicht länger nur über mögliche Lösungen diskutiert“, fordert Hagen Wolfstetter, Sprecher der BVMW-Kommission Arbeit und Soziales. „Die Förderung der Weiterbildung und der betrieblichen Ausbildung, sind Schlüsselbereiche, die wir nicht länger vernachlässigen dürfen“, erklärt Thiemo Fojkar, Sprecher der Kommission Bildung des BVMW und stellvertretender Sprecher des Präsidiums des BVMW. „Es braucht jetzt gezielte Investitionen in Bildung und Weiterbildung, um die Beschäftigungsfähigkeit unserer Belegschaften auch in Zukunft zu gewährleisten.“
Die Kommissionen Arbeit und Soziales sowie Bildung gehen in ihrem Positionspapier dabei auf die vier Säulen der Fachkräftebindung ein. Dabei werden zu Themenkomplexen wie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dem Potenzial von Silver Workern, der Fachkräfteeinwanderung und der Weiterbildung bzw. der beruflichen Bildung, politische Positionen und Forderungen erarbeitet. Der BVMW wird die Themen in den kommenden Wochen intensiv mit politischen Entscheidungsträgern diskutieren und dabei die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen energisch vertreten. Gemeinsam gilt es, Lösungen zu finden, die den Mittelstand stärken und zukunftsfähig machen.