Mit dem gelben US Schulbus auf Ausbildungs-Tour

Mit dem Bus auf Ausbildungssuche

Am 17. April 2023 kam der gelbe US-Schulbus pünktlich um 8:30 Uhr zur Montessori Schule in Soden. Die Schüler der Abschlussklassen und ihre Klassenleitung Frau Bergmann und Frau Schmidt freuten sich auf eine Exkursion zu zwei Unternehmen in der Region Aschaffenburg. Ziel der Tour war es, den Schülern Einblicke in verschiedene Branchen und Ausbildungsberufe zu geben und ihnen bei der Suche nach Ausbildungsplätzen zu helfen.

Das erste Unternehmen, das die Gruppe besucht hat, war die Firma aubi in Großostheim, ein privat geführtes Modeunternehmen für Damenoberbekleidung und Herrenausstattung. Hier stellte Bernhard Bickert, einer der Inhaber, den Schülern die Ausbildungsmöglichkeiten im Familienbetrieb vor. Die Gruppe bekam eine Betriebsführung durch Verkaufsraum, Warenwirtschaft, Änderungsschneiderei, Lager, Onlineabteilung und Verwaltung. Die Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich über verschiedene Berufe und Karrieremöglichkeiten in der Modebranche zu informieren.

Als nächstes besuchte die Gruppe die Firma HE-S in Johannesberg, einen Digitalisierungspartner für den Mittelstand. Rinaldo Heck und sein Team brachten den Schülern die Welt der IT näher und führten sie durch die verschiedenen Abteilungen des Unternehmens. HE-S ist der einzige Betrieb am Bayerischen Untermain, der SAP in der dualen Ausbildung für Absolventen mit Hauptschulabschluss oder Mittlerer Reife anbietet.
Auch hier hatten die Schüler die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich über verschiedene Berufe und Karrieremöglichkeiten in der IT-Branche zu informieren.

Das Montessori-Konzept

Die Unternehmer, die die Gruppe empfangen haben, waren sehr beeindruckt von dem Konzept der Montessori Schule. Diese Schule gibt den Schülern viel Freiraum, um ihre eigenen Stärken zu entwickeln und sie zu selbstständigem Arbeiten zu ermutigen. In den ersten Jahren gibt es keine Noten, die Beurteilung erfolgt nach anderen Kriterien, wie zum Beispiel der Geschwindigkeit, in der die Schüler arbeiten können. Die Schüler machen viel Projektarbeit und Präsentationen und arbeiten frei. Die Lehrkräfte sehen sich als Unterstützer und nicht als Autoritäten. Dadurch lernen die Schüler bereits in der Schule, selbstständig zu arbeiten und sind somit auch in der Ausbildung bereits strukturiert.

So was haben sie noch nicht erlebt

Das Fazit dieser Exkursion war durchweg positiv. Sowohl die Schulleitung, die Lehrkräfte als auch die Schüler waren begeistert von der Aktion. Auch für die Unternehmen war es eine positive Erfahrung, mit Schülern einer alternativen Schulkonzeption in Kontakt zu kommen und engagierte Auszubildende zu finden. Die Exkursion hat somit einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung der Schüler geleistet und ihnen wertvolle Erfahrungen für ihre Zukunft mitgegeben.

Und jetzt gibt es schon weitere Interessenten für eine solche US-Schulbus-Tour.