Besuch Neila Nouira Gongi 30.03.2022

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05.04.2022

Besuch der tunesischen Ministerin für Industrie, Bergbau und Energie

Im Zuge ihres Deutschlandbesuchs traf die tunesische Ministerin für Industrie, Bergbau und Energie Neila NOUIRA GONGI den BVMW in der Bundesgeschäftsstelle.

Tunesien und der BVMW haben eine langjährige Zusammenarbeit. Letztes Jahr empfingen wir eine Delegation von tunesischen Unternehmern in der BVMW Zentrale in Berlin und den deutschen Botschafter in Tunesien. Das zeigt das gegenseitige Interesse an einer erfolgreichen wirtschaftlichen Zusammenarbeit und einer Vertiefung der Freundschaft.

Im Vordergrund des Treffens zwischen Neila NOUIRA GONGI, tunesische Ministerin für Industrie, Bergbau und Energie, Andreas Jahn, Leiter Politik und Außenwirtschaft des BVMW, Chieb Chaouch, Chargé d‘Affairs der Botschaft der Tunesischen Republik und der Mittelstandsallianz Afrika standen die Potenziale für Investitionen von deutschen KMU in Tunesien. Zudem standen bei dem Treffen die gemeinsame Projekte der Task Force Tunesien im Vordergrund. Die neu gegründete Task Force Tunesien hat das Ziel, deutsche Unternehmen auf das Potenzial des tunesischen Marktes aufmerksam zu machen und die Entwicklung lokaler KMU in Tunesien zu unterstützen

Ein interessanter Markt für deutsche Investoren

Tunesien ist das Land, in dem Unternehmen während der COVID-19-Krise am meisten in innovative Technologielösungen investierten, ergab eine durchgeführte Umfrage der Oxford Business Group (OBG), deren Ergebnisse im Juli in einem Bericht veröffentlicht wurde.

  • Kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland erwarten ein freundliches Geschäftsumfeld mit günstigen Bedingungen für Investitionen sowie Forschung und Entwicklung.
  • Tunesien ist in Bezug auf Arbeitskosten und qualifizierte Mitarbeiter eines der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt.
  • Die geographisch Lage unweit von Europa und als Gate zu den Märkten in Subsahara Afrika macht Tunesien zu einem idealen Standort.
  • Tunesien bietet Unternehmen einen hervorragenden Marktzugang an mit Handelsabkommen zu mehr als 100 Ländern.
  • Bei der Informations- und Kommunikationstechnologie steht Tunesien afrikaweit an erster Stelle.

Deutsche Investitionen in Tunesien

Deutschland gehört heute zu den Top 5 Investoren in Tunesien und schafft über 77.000 Arbeitsplätze im Land. Bereits seit den siebziger Jahren sind deutsche Unternehmen in Tunesien etabliert. Heute sind von den 3.700 ausländischen Firmen 284 Firmen erfolgreich in Tunesien etabliert.

Die potenzialreichsten Sektoren

Bei der Auswahl an Sektoren sind in Tunesien kaum Grenzen gesetzt. Von der traditionellen Textilindustrie, über Informations- und Kommunikationstechnologie, Pharmazie, erneuerbare Energien bis hin zu Elektronik, Mechatronik, Automobilindustrie und Luftfahrt, die Möglichkeiten für Investitionen sind endlos. Besonders im Automobilsektor nutzen deutsche Unternehmen bereits den Wirtschaftsstandort Tunesien. Tunesien ist zweitgrößter Produzent von Automobilkomponenten in Afrika und Automobilhersteller wie Leonie und Dräxlmeier produzieren aus Tunesien für Volkswagen, Mercedes und Audi.

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