Geschäftsreisen außerhalb Europas können - je nach Zieldestination - durchaus riskant sein. Result Group hat mit seinen Partnern wieder die "World Thread Map" veröffentlicht.
Eine Reise in die Zukunft der globalen Zusammenarbeit zwischen Mittelstand, Freihandelszonen und internationalen Märkten.
Im November 2024 führte eine kleine Delegation von Unternehmern und Wirtschaftsexperten eine Reise in die pulsierenden Wirtschaftsmetropolen Dubai und Mersin – zwei Standorte, die auf ihre Weise eine zentrale Rolle für die Zukunft des globalen Mittelstands spielen.
Der erste Halt war die International Free Zone Authority (IFZA), die sich im Dubai Digital Park in der Silicon Oasis befindet. Diese aufstrebende Freihandelszone zählt zu den dynamischsten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Hier haben sich bereits Tausende von Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen angesiedelt. Von innovativen Start-ups bis hin zu etablierten globalen Konzernen bietet die IFZA einen Raum, der die wirtschaftlichen Ambitionen ihrer Mitglieder fördert.
Unser Besuch bei der IFZA war kein Zufall: Die Zone hatte sich erst vor kurzem beim renommierten Zukunftstag Mittelstand 2024 in Deutschland präsentiert. Dort hatte sie mit einem beeindruckenden Informationsstand vor über 5.000 Unternehmern auf sich aufmerksam gemacht. Die Botschaft war klar: Dubai als exterritorialer Standort bietet deutschen mittelständischen Unternehmen die perfekte Ausgangsbasis, um neue Märkte in Mittel- und Fernost zu erschließen.
Ein Höhepunkt unseres Aufenthalts war die Unterzeichnung eines mehrjährigen Rahmenabkommens. Ziel ist es, die IFZA als wirtschaftliches Tor für europäische Unternehmen noch stärker in Deutschland und Europa bekannt zu machen. Die hervorragenden Rahmenbedingungen Dubais – sei es durch seine strategische Lage oder die unternehmensfreundlichen Regulierungen – unterstreichen, warum es sich zur globalen Drehscheibe entwickelt hat.
Nach dem inspirierenden Auftakt in Dubai folgte eine Einladung von Zeki Kursun, Gründer und Gesellschafter der deutschen Firma East-West mit Hauptsitz in Geestland. Seine Idee: uns die Potenziale der Türkei für mittelständische Unternehmen näherzubringen.
Unser erster Stopp in der Türkei war Istanbul, wo wir zwei Unternehmer der ITHIB-Textilbranche trafen. Beide zeigten großes Interesse daran, ihre Geschäftsbeziehungen mit Deutschland zu intensivieren – ein klares Signal für die wachsende Bedeutung der deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen.
Von Istanbul aus flogen wir weiter nach Mersin, einer der bedeutendsten Hafenstädte des Landes. Hier besuchten wir die Freihandelszone Mersin, die seit über 20 Jahren Heimat eines Werks von East-West ist. In dieser Anlage werden täglich beeindruckende 55 Tonnen Kleidung sortiert, was das Unternehmen zu einem Vorreiter in der nachhaltigen Textilverarbeitung macht.
„Die Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung, da wir gezwungen werden, sparsamer mit den gegebenen Ressourcen umzugehen.“
Doch der Besuch offenbarte auch Herausforderungen: Aufgrund der enormen Tonnagen arbeitet das Werk inzwischen an seiner Kapazitätsgrenze. Ein Gespräch mit Kutluhan Büyükyilmaz, dem Manager der Freihandelszone Mersin, brachte jedoch Licht ins Dunkel. Büyükyilmaz erklärte, dass neue Gebäude für die Expansion bestehender Unternehmen verfügbar seien – und auch neue Firmen willkommen wären. Die Freihandelszone bietet somit nicht nur East-West, sondern auch anderen Unternehmen vielversprechende Möglichkeiten zur Expansion.
Unser Gespräch mit Herrn Mum führte uns schließlich zu einem weiteren Highlight des kommenden Jahres: dem Zukunftstag Mittelstand 2025, der am 9. April in Berlin stattfinden wird. Mit erwarteten 8.000 Besuchern aus Wirtschaft, Politik und Diplomatie wird dieser Kongress erneut zur größten Plattform für den Mittelstand im gesamten DACH-Raum.
150 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen werden ihre Innovationen und Geschäftsmodelle präsentieren. Besonders spannend ist die angekündigte Teilnahme zahlreicher türkischer Unternehmen, die die Möglichkeit haben, ihre Geschäftsbeziehungen nach Deutschland zu intensivieren. Neben hochkarätigen Statements aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft wird der Kongress erneut unterstreichen, wie wichtig internationale Zusammenarbeit für die mittelständische Wirtschaft ist.
Die Reise nach Dubai und Mersin hat eindrucksvoll gezeigt, wie dynamisch und vielfältig die Chancen für deutsche mittelständische Unternehmen auf globaler Ebene sind. Dubai positioniert sich als Drehscheibe für den Mittel- und Fernost, während Mersin mit seiner Freihandelszone eine wichtige Rolle in der Textil- und Recyclingindustrie spielt.
Der Zukunftstag Mittelstand 2025 in Berlin wird diese globalen Verbindungen weiter stärken und eine Plattform bieten, auf der die Wirtschaft ohne Grenzen weitergedacht werden kann. Eines ist sicher: Der Mittelstand bleibt das Rückgrat der internationalen Zusammenarbeit – und diese Reise war ein wichtiger Schritt in die Zukunft.