Stand: Juli 2021
Viele Zukunftstechnologien erfordern den Einsatz zahlreicher kritischer Rohstoffe: Seltene Erden sind Schlüsselrohstoffe für die Elektromobilität und erneuerbare Energietechnologien. Lithium, Kobalt und Nickel sind Kernbestandteile moderner Batteriespeicher, Gallium ist unabdingbar für die Produktion von Halbleitern. Die Produktion und Weiterverarbeitung dieser Rohstoffe ist vorwiegend in anderen Ländern, hauptsächlich in China, konzentriert. Deswegen ist Deutschland als Industriestandort bei der Rohstoffversorgung von wenigen Lieferländern bzw. multinationalen Großkonzernen oder chinesischen Marktführern abhängig. Aktuell gibt es kaum große deutsche Bergbauunternehmen, welche die heimische Wirtschaft mit den benötigten Rohstoffen beliefern könnten. Somit gerät die deutsche Wirtschaft im Allgemeinen und Unternehmen des produzierenden Gewerbes besonders unter Druck. Diese Abhängigkeit kann und darf nicht länger hingenommen werden. Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung mit dringend benötigten und nicht substituierbaren Rohstoffen sind unverzichtbar.
Kernforderungen des Mittelstands
• Den Staat bei der Rohstoffsicherung stärker in die Pflicht nehmen
• Gemeinsames Vorgehen auf EU-Ebene
• Rohstoffabbau fördern
• Kritische Rohstoffe zurückgewinnen
Stand: April 2021
Die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands hängt von schnellen und stabilen Lieferketten ab. Dafür sind unsere Häfen systemrelevant. Doch insbesondere das starre Festhalten an veralteten Strukturen, die fehlende Servicequalität bei der Abwicklung der Zoll- und Abfertigungsverfahren sowie die geringen Freiräume für die Ansiedlung innovativer Wirtschaftsbetriebe sind aus Sicht des Mittelstandes große Hemmnisse für die positive Entwicklung der Häfen. Deshalb hat der BVMW einen 10-Punkte-Plan für die Zukunft der Containerhäfen entwickelt, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Containerhäfen nachhaltig und zukunftsorientiert gestärkt werden kann.
Stand April 2021
Alle derzeit existierenden EU-Freihandelsabkommen eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten für KMU und bieten zahlreiche Vorteile, wie den Zugang zu Märkten, die bisher kaum erreichbar waren, den Abbau von Handelshemmnissen und als Folge den einfachen Austausch von Waren und Dienstleistungen, sowie den internationalen Transfer von Technologie und Know-how.
Gleichzeitig stellen die kompliziert gestalteten Freihandelsabkommen und daraus folgende bürokratische Hürden große Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen dar, die im Vergleich zu großen Konzernen über wenige Ressourcen verfügen.