Vortrag KI im Praxiseinsatz Nowofol, Creakom

Caroline de la Rosa

Themen

Internet & Digitalisierung
Siegsdorf, 17.03.2025 Lesezeit: 3 Minuten

Künstliche Intelligenz im Praxiseinsatz: Ein BVMW-Event bei Nowofol

Der Mittelstand setzt auf Zukunftstechnologien: Beim BVMW-Event bei Nowofol stand der praktische Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Mittelpunkt.

Autorin: Caroline de la Rosa

Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten die Gelegenheit, sich über Chancen und Herausforderungen der Technologie zu informieren.

Der Abend begann mit einer exklusiven Betriebsführung durch die Geschäftsführung von Nowofol, vertreten durch Robert Pernath. Der Spezialfolienhersteller, gegründet im Jahr 1971, setzt auf eigens entwickelte Maschinen zur Produktion und beschäftigt mittlerweile über 200 Mitarbeitende. Der Jahresumsatz wächst kontinuierlich, aber gesund, und liegt bei über 200 Millionen Euro. 

Aktuell investiert das Unternehmen in den Standort Siegsdorf: Ein Erweiterungsbau bei Werk 4 soll bis November 2025 fertiggestellt werden. Als Sponsor des Abends unterstrich Nowofol sein Engagement für Innovation und technologische Weiterentwicklung.

Hr. Pernath, Nowofol

Caroline de la Rosa

Warum KI-Projekte scheitern – und wie ein gelungenes aussieht!

Den inhaltlichen Auftakt machte Daniel Frank, COO der creakom Business Solutions GmbH, mit seinem Vortrag „10 Gründe, warum KI-Projekte scheitern“. Er zeigte auf, welche typischen Stolpersteine Unternehmen auf dem Weg zur erfolgreichen Implementierung von KI begegnen und welche Maßnahmen helfen, diese zu vermeiden. Sie reichen von schlechter Datenqualität, fehlender Expertise und Manpower bis hin zur Fehleinschätzung von Regulationen und ethischen Problemen.

Im Anschluss gewährte Christian Hauser, CEO der Firma creakom, einen Einblick in die KI-Strategie seines Unternehmens. Er stellte vor, wie KI in sämtlichen Bereichen von creakom eingesetzt wird und mit welchen Tools seine Mitarbeitenden arbeiten. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sei der richtige Fokus, betonte Hauser: „Man muss nicht alles machen!“ Seiner Erfahrung nach lohnt es sich, zunächst das größte Problem – den sogenannten „Pain“ – im Unternehmen zu identifizieren und mit einer gezielten KI-Lösung anzupacken. Ebenso essenziell sei es, dass die Anforderungen aus den Fachabteilungen kommen und nicht von außen vorgegeben werden. Nur so lasse sich nachhaltiger Erfolg erzielen.

Die Veranstaltung war sehr gut besucht und machte deutlich, wie groß das Interesse des Mittelstands an Künstlicher Intelligenz und Zukunftstechnologien ist. Das Event bot wertvolle Impulse und zeigte eindrucksvoll, dass KI nicht nur ein abstraktes Zukunftsthema ist, sondern bereits heute konkrete Lösungen für Unternehmen bietet.

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