"Babyboomer vs. Generation Z" - Oder: Warum Unternehmen umdenken müssen

Warum wundern wir uns immer mehr über die neue "Young Generation", die nun in die Unternehmen kommt? Warum verstehen wir Sie nicht und Sie uns nicht?

Um das zu klären war Herr Dipl. Psychologe, M. Sc. Rüdiger Maas nach Gröbenzell gekommen. Er ist Leiter des Instituts für Generationenforschung und hat zu diesem Thema einige Bücher geschrieben, wie u.a. den SPIEGEL Bestseller "Generation lebensunfähig".

Arbeiten um zu leben oder leben um zu arbeiten?

Herr Maas verdeutlichte den Unternehmerinnen und Unternehmern, dass die Generationen "Baby Boomer", "Y" und "Z" völlig unterschiedliche Lebenswirklichkeiten sehen und sich ebenso eine zunehmende Veränderung der Wertesysteme abzeichnet. Dies wird durch die rasant fortschreitende Digitalisierung noch verstärkt.

Dass sich der Arbeitsmarkt verändert, ist inzwischen vielen klar. Dass aber die "Gen Z" wiederum Führung sucht und im Gegensatz zu den bisherigen Mitarbeitenden weniger Wert auf besonders flache Hierarchien gelegt wird, verunsichert manche Führungskräfte, die gerade erst gelernt haben, Verantwortung abzugeben und eben keine Führungs-Pyramiden aufzubauen. .

Was oft als Modebegriff "Work Life Balance" belächelt wird, ist den kommenden jungen ArbeitnehmerInnen wichtig: Familie und ein Beruf, der genug Zeit und Flexibilität lässt, Freizeit und Familie zu leben und zu genießen. Ältere Generationen verfolgten oft den gegenteiligen Ansatz, während der berufstätigen Zeit möglichst Karriere zu machen und später genug Zeit für Freizeit und Familie zu haben.

Ganz praktische Erkenntnisse

Herr Dipl. Psychologe, M. Sc. Maas referierte eine Stunde über dieses Thema und alle Teilnehmer waren höchst aufmerksam bei der Sache. Bei der anschließenden Diskussion sah man, wie brisant dieses Thema in den Firmen angekommen war.

Ein Unternehmer meinte, jetzt sei im klar, warum sein Praktikant nach 3 Tagen nicht mehr pünktlich war: Dieser meinte, da ihn niemand gelobt hat sei es nicht wichtig, wann er kommt.

Alle Anwesenden waren sich einig, diese Veranstaltung sollte unbedingt wieder durchgeführt werden. Beim anschließenden Netzwerken wurde über das Thema noch in alle Richtungen diskutiert und versucht, Lösungen zu finden.

Der BVMW Fürstenfeldbruck bedankt sich bei Herrn Dipl. Psychologe, M. Sc. Rüdiger Maas für seine Zeit und seinen einzigartigen, wundervollen Vortrag. Ebenso gilt der Dank unserem Gastgeber Herrn Mark Hausmaninger von Bow Digital Brand Company GmbH.