Warum tun wir Frauen uns so schwer, in Führungspositionen zu kommen und diese authentisch auszufüllen, obwohl es erwiesen ist, dass Unternehmen mit einem hohen Frauenanteil eine 15 % höhere Innovationskraft haben?
Gemeinsam mit der Expertin im Bereich Coaching, Organisationsentwicklung und Training Bettina Worringen diskutierten engagierte Unternehmerinnen über ihre persönlichen Führungserlebnisse.
Führung ist männlich besetzt und Attribute wie
- Ergebnis orientiert,
- Problemlöse- und Analysefähigkeit,
- können die Gefühle beiseitelassen
dienen als Beschreibung.
Weiblicher Führung wird
- Empathie,
- höhere Flexibilität
- Fähigkeit mögliche Konflikte frühzeitig zu spüren und moderierend
einzugreifen
zugeschrieben.
Alles wertvolle und unterstützende Kompetenzen und doch gelingt es nicht, mehr weibliche Führungskräfte zu gewinnen. Anscheinend fehlt es uns Frauen an der Gabe, sich verkaufen zu können.
Als Weg zeigte Bettina Worringen auf, die eigene Kommunikation zu stärken und in der Sprache klarer zu werden. Dinge, die gut erlernbar sind.
Mit dem Begriff „Zukunftskompetenz“ erklärte sie, was moderne Führung umfasst und dass Frauen gut aufgestellt sind. Zu den Zukunftskompetenzen zählen neben der Selbstwahrnehmung und Reflexion, die Kompetenz, sich selbst zu führen, auf Augenhöhe zu kommunizieren, Entscheidungen zu treffen und zu delegieren sowie Veränderungen zu begleiten. Empathie und emotionale Agilität sind ebenso Teil der Zukunftskompetenz und damit Felder, in denen die Frauen im Vergleich zu männlichen Führungskräften häufig die Nase vorne haben.
Das Interesse an diesem Themenkomplex war groß, wie Barbara Herbst vom BVMW Bergisches Rheinland feststellen konnte. Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, das Thema fortsetzen zu wollen.