Unternehmerabend „Kreislaufwirtschaft“

Recycling beginnt beim Produktdesign.

„Die heutige Abfallwirtschafft kämpft mit den Versäumnissen der Produktentwicklung vor vielen Jahren“ so Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes und engagierte Kämpferin für die Kreislaufwirtschaft.
„Produkte wurden damals nach Effizienzkriterien entwickelt, über die spätere Entsorgung hat sich niemand Gedanken gemacht. Deshalb ist es auch nicht fünf vor, sondern bereits zehn nach zwölf, denn selbst wenn wir jetzt größte Aufmerksamkeit auf die Wiederverwertbarkeit von Produkten legen, haben wir noch lange mit den Versäumnissen der letzten Jahrzehnte zu kämpfen“.

Der BVMW hatte zu einer Veranstaltung auf :metabolon, Deponie und Forschungsstandort in Lindlar geladen, um der Frage nachzugehen, wie durch nachhaltige Produktion die immer knapperen und teureren Rohstoffe geschont werden können. 5 Labore betreibt die TH Köln hier, um gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen Wege zu finden um Produkten ein zweites und vielleicht drittes Leben zu ermöglichen.

Damit die Kooperation zwischen Forschung und Wirtschaft funktioniert, wurde das Projekt :bergische ressourcenschmiede ins Leben gerufen, um auch lokal kreative Lösungen zum Wertstoffrecycling zu entwickeln und in der Praxis umzusetzen.

Wie aber funktioniert nachhaltiges Wirtschaften in der Praxis? Drei Unternehmer aus der Region gaben einen Einblick in die Nachhaltigkeitskonzepte Ihrer Unternehmen und damit wertvolle Impulse für die Teilnehmer.

Für Unternehmen, die ebenfalls eine Nachhaltigkeitsstrategie für sich entwickeln wollen, bietet der BVMW im Rahmen des Projektes KliMaWirtschaft gemeinsam mit dem BMWI und dem Fraunhofer Institut kurzfristig Workshopserien an, um entsprechende Konzepte zu entwickeln.

Nähere Informationen erhalten Sie beim BVMW-Repräsentanten in Ihrer Region.