Dr. Anke Skopec - BIFI - Berliner Institut für Innovationsforschung GmbH

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Themen

Arbeit & Soziales
Berlin, 20.08.2024 Lesezeit: 2 Minuten

Frauen in Führungspositionen: Chancen und Herausforderungen

Liebe Leserinnen und Leser,

Autorin: Dr. Anke Skopec

Frauen in Führungspositionen sind eine wertvolle Bereicherung für Unternehmen weltweit. Trotz der wachsenden Anerkennung ihrer Führungsqualitäten gibt es immer noch viele Hürden, die überwunden werden müssen.

Heute werfen wir einen Blick auf die Chancen und Herausforderungen, die Frauen in Führung erleben, und lassen dabei die Expertise von Dr. Anke Skopec, Geschäftsführung der BIFI - Berliner Institut für Innovationsforschung GmbH, einfließen.

Chancen

  • Umsatzstärkere Ergebnisse: Studien aus den USA zeigen, dass frauengeführte Unternehmen höhere Umsätze generieren (Abouzahr, K., Krentz, M., Harthorne, J. & Taplett, F. B. (2022, 8. August). Why Women-Owned Startups Are a Better Bet.).
  • Lösungsansätze: Weibliche Führungskräfte bringen vielfältige und innovative Lösungsansätze mit. Nicht selten sammelten sie ihr Leben lang andere Erfahrungen und Blickwinkel als ihre männlichen Kollegen. Diese Vielfalt fördert eine innovative Unternehmenskultur, die für langfristigen Erfolg entscheidend ist.
  • Absicherung von Entscheidungen: Durch die höhere Risikoaversion von Frauen hinterfragen sich diese stärker, reflektieren damit intensiver und stützen ihre Entscheidungen im Zweifel auf konkrete Daten.
  • Empathisches Management: Frauen zeigen oft ein starkes Talent für empathische und kooperative Führung, was die Arbeitsatmosphäre positiv beeinflusst und die Zufriedenheit, Motivation und Inspiration der Belegschaft erhöht (Skopec, 2014). Dies entspricht dem modernen Trend in der Personalführung, Mitarbeitende einzubeziehen, zu motivieren und ihren Aufgaben Bedeutung zu geben.

Herausforderungen

  • Geringer Frauenanteil in Führungspositionen: Trotz Fortschritten bleibt der Anteil von Frauen in Führungsrollen relativ niedrig. In Deutschland waren 2022 nur 28,9 % der Führungspositionen von Frauen besetzt. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich im unteren Drittel (Statistisches Bundesamt, 2024).
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Diese Herausforderung resultiert aus der kräftezehrenden Balance zwischen Familie und Job, verstärkt durch die Tatsache, dass Care-Arbeit nach wie vor größtenteils von Frauen übernommen wird. Achten Sie zum Beispiel auf die unterschiedliche Konnotation von "Familienmutter" und "Familienvater" oder Working Dad vs. Working Mom.
  • Fachkräftemangel: Deutschland fehlen die Fachkräfte, sodass auch die Frauen für den Markt der Führungskräfte erschlossen werden müssen, um unser Wohlstandsniveau zu halten. Dafür müssen wir umdenken und angenehme Lebenswelten auch für familienorientierte Frauen schaffen.

Der Weg nach vorne

Die Förderung von Frauen in Führungspositionen ist demnach ein klarer Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die auf die Stärken und Perspektiven weiblicher Führungskräfte setzen, profitieren von erhöhter Innovation, besserem Management von Veränderungen und einer insgesamt positiveren Arbeitskultur.

Als Institut für Innovationen unterstützen wir die Unternehmen bei der Lösungsfindung, hin zu einer offenen innovativen Unternehmenskultur.

In unserem Innovations-Netzwerk "GAIA - die FemTech-Allianz" lassen sich hervorragende Beispiele für weibliche Führung finden und die Erfolgsquoten messen.

Wir hoffen, dass dieser Einblick in die Chancen und Herausforderungen weiblicher Führungskräfte Sie inspiriert, zum Nachdenken anregt und dazu motiviert, selbst in Ihrem Umfeld positive Veränderungen zu bewirken.

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