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Berlin, 15.08.2024 Lesezeit: 3 Minuten

Alle reden von Klimawandel und den Folgen für die Wirtschaft

Dabei spielt sich – oft unbemerkt – in unseren Unternehmen, mitten unter uns, ein ganz anderer, ganz besonderer Klimawandel ab.

Autorin: Sonja Bienemann - Wechseljahreberaterinnen

Wechseljahre am Arbeitsplatz

Wechseljahre am Arbeitsplatz

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Derzeit geht man davon aus, dass rund neun Millionen Frauen in Deutschland in den Wechseljahren sind. Viele davon stehen mitten im Berufsleben und leiden möglichst unbemerkt.

Auch wenn das Thema Wechseljahre derzeit in den Medien omnipräsent erscheint, so sind die Wechseljahre im Zusammenhang mit dem Arbeitsleben nochmal spezieller.

Die Frauen haben sich bis zum Alter von, sagen wir mal 45+, eine gewisse Position erreicht, tragen Verantwortung, wollen vielleicht sogar noch mehr, wollen weiter aufsteigen. Und dann kommt der hormonelle Wandel. Sie schlafen schlecht, sind gereizt, haben vielleicht sogar die ersten Hitzewallungen, sind fahrig, unkonzentriert, fühlen sich nicht mehr so leistungsfähig. Aus Sorge, sie könnten den Anforderungen nicht mehr entsprechen, lehnen viele Frauen eine Beförderung ab, reduzieren ihre Arbeitszeit oder denken über Frühverrentung nach.

In Zeiten von Arbeit- und Fachkräftemangel können sich die Unternehmen einen solchen Schwund an Mitarbeiterinnen nicht leisten.

Daher wäre es doch super, wenn gute Strukturen für die Frauen 45+ geschaffen werden können.

Aber wie stellt man es an?

Ein wichtiger Faktor könnte schon eine offene Kommunikation sein. Laut Menosupport Studie der HWR wünschen sich mehr als die Hälfte der befragten Frauen eine offene Kommunikation zum Thema Wechseljahre. MenoSupport_Befragungsergebnisse_170424.pdf (hwr-berlin.de)

Dabei ist allerdings zu beachten, dass viele Frauen das Thema total ablehnen. Dabei spielen hier Angst und Unwissenheit eine große Rolle.

Wenn Frauen sich vehement dagegen wehren, das Thema Wechseljahre ins Gespräch zu bringen, spiegelt das häufig die unterschwellige Angst wider, nun mit dem nächsten Makel behaftet zu sein. Erst zu jung und unerfahren, dann gebärfähig und nun mit Wechseljahresbeschwerden schon wieder nicht mehr leistungsfähig. Dann gibt es noch die Seite, die mit dem Argument kommt, welches ich persönlich schwierig finde. Die Frauen sollen doch einfach Hormone nehmen, dann wäre alles ja wieder gut und man müsse um dieses leidige Thema gar nicht so einen Aufwand betreiben.

Dies ist allerdings zu kurz gedacht und wird vor allem den Frauen nicht gerecht, die keine Hormone nehmen wollen oder aus medizinischen Gründen nicht dürfen.

Wie können Personalverantwortliche oder Unternehmer*innen nun mit dieser wachsenden Gruppe an Arbeitnehmerinnen – bestehenden oder künftigen – umgehen?

Die folgende Auflistung kann an dieser Stelle nur grobe Anhaltspunkte bieten. Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders und nicht in jedem Unternehmen sind alle nachfolgenden Maßnahmen umsetzbar.

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement ist nicht in jedem Unternehmen von heute auf morgen umsetzbar. Aber auch für kleine Unternehmen muss es nicht völlig unerschwinglich sein, sich gut um die Frauen 45+ zu kümmern.

Wechseljahreberaterinnen können sowohl Ihnen im Unternehmen also auch den Frauen individuelle Hilfestellungen geben.

Lassen Sie uns reden!

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Sonja Bienemann - Wechseljahreberatung

Elsa-Brändström-Straße 5

13189 Berlin Pankow

Germany

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