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Unternehmertum
14.05.2024

Ein Blick hinter die Kulissen der Berliner Kaffeerösterei 13.05.2024

Ein Blick hinter die Kulissen der Berliner Kaffeerösterei 13.05.2024

Autor: Herbert Beinlich

Von Monsumkaffee und anmutigen Kreationen


"Bei der nächsten Veranstaltung hier lädst du mich wieder ein. Da muss ich dabei sein", ruft der begeisterte Unternehmer Berkant Öner. Ich schaue ihn an, dann meinen Kollegen Götz Bittner und wir sagen unisono "mit Sicherheit nicht". Wir hatten mehr als 30 Personen auf der Warteliste und die wollen auch dahin.

30 Unternehmerinnen und Unternehmer waren zu Gast bei der Berliner Kaffeerösterei, dort wo alles Schöne entsteht. In der Produktionsstätte in Berlin Moabit. Kaffee, Schokolade, Torten, Tee, Nüsse - alles in Handarbeit, alles auf höchstem Qualitätslevel. Die betörenden Gerüche und die anmutigen Kreationen haben jeden Widerstand gebrochen. Man musste probieren!

Was der Geschäftsführer Andreas Giest mit seiner Truppe in 25 Jahren alles auf die Beine gestellt hat, sucht seinesgleichen. Während Giest die Produktion zeigte, erzählten die beiden Mitarbeiterinnen Sandy Jorga und Sophie Martens von der Leidenschaft für Kaffee, von Besuchen bei den Farmern in Nicaragua und Tansania, beim gemeinsamen Kaffee trinken im äthiopischen Hochland und Monsumkaffee aus Indien. Alles mit nur von Hand gepflückten Bohnen.

In der Berliner Uhlandstraße hat alles angefangen. Ein Jahr Auslandsstudium in New York und die Begegnung mit einem Kaffeeröster haben aus dem strebsamen Jurastudenten Giest einen Kaffeeliebhaber werden lassen. Sein Vater, ein Bierbrauer, unterstützte seinen Sohn. Der kleine Laden in der Uhlandstraße, neben einem viel größeren Lack- und Leder-Geschäft mit edlen Korsetts und ex­­qui­sitem Spielzeug für Erwachsene und einem französischen Weinladen, fiel durch seinen betörenden Kaffeegeruch auf. Ein schneller Kaffee am Stehtisch wurde für viele Geschäftsleute zum täglichen Ritual. Was daraus wurde, durften wir gestern mit einem Blick hinter die Kulissen erleben.

Nach drei Stunden bedankte sich Andreas Giest bei seinem Publikum mit einer Tasche Leckereien. Damit alle, die das miterleben durften, sich auch zu Hause daran erinnern. Und in Zukunft Qualität und Leidenschaft eines bemerkenswerten Unternehmens unterstützen.


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