Young Smart Cities

Ein europäisches Erasmus+ Projekt

Berufliche Bildung ist eines der zentralen Themen der Bildungsallianz. Fachkräfte und Mittelstand sind unverzichtbar für eine funktionierende innovative und wettbewerbsfähige Wirtschaft. Daher spielt insbesondere das Zusammenspiel zwischen Schulen und Unternehmen eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche Ausbildung. Angesichts der sehr kommunikationslastigen Politik will die Bildungsallianz auch über konkrete Projekte zeigen, wie Bildung zukunftsfähig ausgestaltet werden kann und kreiert Projekte, die Schüler und Schülerinnen in die Lage versetzen, mitzugestalten und ihre eigenen zukunftsfähigen Berufsbilder zu entwickeln.

Young Smart Cities Logo

Mit dem Projekt YOUNG SMART CITIES (Erasmus+ Projekt) zeigen wir mit Schul- und Städtepartnern (kommunale Verwaltungen) und Unternehmen europaweit wie Schüler:innen im Rahmen ihres Unterrichts Smart City Konzepte für ihre eigene Stadt wie z.B. Florenz oder Pulheim (bei Köln) zu entwickeln. Grundlage des Projektes ist die Verpflichtung Europas, beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Der Europäische Green Deal, die Mission für klimaneutrale und intelligente Städte und viele andere unterstützende politische Maßnahmen und Richtlinien sollen die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, ihre Emissionen bis 2030 um 55 % zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden.

Das Projekt YOUNG SMART CITIES baut auf dem Netzwerk der 100 klimaneutralen und intelligenten Städten der EU bis 2030 auf. Ziel dieses Netzwerkes ist es, dass die 100 ausgewählten Städte als Experimentier- und Innovationszentren dienen, damit alle europäischen Städte bis 2050 diesem Beispiel folgen können. Klimaneutralität bedeutet massive Anstrengungen in den Bereichen Energieversorgung, Bau und Renovierung von Gebäuden, Abfallwirtschaft und Ver-kehr, um die Städte effizienter, klimafreundlicher, gleicher und gerechter und damit nachhaltiger und lebenswerter für alle zu machen.

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist hierfür von entscheidender Bedeutung, da der Top-down-Ansatz den Bottom-up-Ansatz in Kooperationsmodellen begleiten und ergänzen muss, die in der Lage sind, die Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse einzubeziehen. Eine zentrale Rolle muss den jüngeren Generationen zukommen, die nicht nur die Hauptnutzer der Smart Cities sein werden, sondern auch den notwendigen Wandel in Form von bedeutenden Realisierungen und innovativen Produkten und Dienstleistungen dieser Städte in der Zukunft gestalten und umsetzen werden. Die hohe Sensibilität der jungen Menschen für globale Themen wie Klimawandel, Geschlechtergerechtigkeit und mehr Gleichberechtigung ist die Grundlage für ihre Mobilisierung und aktive Beteiligung am Wandel.

Obwohl sie gut vernetzt und gebildet sind und Zugang zu einer überwältigenden Menge an Informationen im Internet haben, sind sich nur wenige Schüler:innen des Konzepts der intelligenten Stadt und dessen Bedeutung bewusst, ganz zu schweigen von den Fähigkeiten, die für die Gestaltung und Umsetzung künftiger intelligenter Städte erforderlich sind. Daher ist eine zentrale Aufgabenstellung von YOUNG SMART CITIES, die Kompetenzen, die für die Arbeitsplätze der Zukunft erforderlich sind, herauszuarbeiten und Berufsbilder zu gestalten. Eingebunden in dieses Projekt sind die Universität Siegen, Stadtverwaltungen, Schulen und flankierend Unternehmen.

Ansprechpartner

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Prof. Dr. Martin Wortmann

Generalsekretär der Bildungsallianz | BVMW