Symbolisches zerschneiden eines Bandes zur Eröffnung des Wohngebietes

HGB Bad Liebenwerda mbH

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Unternehmertum
Bad Liebenwerda, 05.12.2024

BVMW Mitglied IGB/HGB Bad Liebenwerda übergibt den zweiten neuen Eigenheimstandort „Am Berg“

Mit viel Optimismus übergab GF Martin Ehring den zweiten vollerschlossenen Eigenheimstandort in Bad Liebenwerda. Von den 7 Grundstücken sind bereits 4 verkauft. Davon sind 3 Grundstückseigentümer Zuzügler aus dem Raum Berlin/Potsdam, und 1 Grundstückeigentümer stammt von hier.

Vom Kauf des 12.000 Quadratmeter großen Grundstücks bis zur Erschließung sind mittlerweile 5 Jahre vergangen. Wobei die Erschließung des Gesamtgrundstückes nur 6 Monate gedauert hat. Die anderen 4,5 Jahre fielen der unendlichen Bürokratie zum Opfer.

Hr. Ehring dankte hier allen Beteiligten für die schnelle und zuverlässige Arbeit und Zusammenarbeit:

  • MELIBAU GmbH, Herzberg/Elster
  • Ingenieurgesellschaft WTU GmbH, Bad Liebenwerda
  • Hr. Weiland, Bauingenieur der IGB Bad Liebenwerda
  • Vermessungsbüro Schweitzer, Bad Liebenwerda
  • Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda
  • Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda
  • Stadt Bad Liebenwerda

An dieser Stelle sprach Herr Ehring sehr offen über Bürokratie und Preissteigerungen in den letzten Jahren.

Die 12.000 Quadratmeter kosteten vor 5 Jahren 550.000 Euro mit 7 Grundstücken. Zum Vergleich kosteten 12.000 Quadratmeter beim ersten Eigenheimstandort 350.000 Euro für 12 Grundstücke. Die geringere Auslastung von 7 Grundstücken bei gleicher Fläche liegt am höheren Grünflächenanteil und einer eingefriedeten Fläche mit Amphibienzaun, auf der Zauneidechsen wohnen. „Das sind die einzigen Mieter, die nicht zahlen“, so GF Martin Ehring.

Wieder zum Vergleich, das erste Eigenheimstandort hat bis zur Übergabe 2 Jahre gedauert, beim zweiten Standort waren es 5 Jahre.

Hier zeigt sich was sich nach Corona, Bau-, Strom und Wirtschaftskrise alles verändert hat. „Die Auflagen und Genehmigungsverfahren sind kaum noch zu fassen“, konstatiert Gerd Engelmann, jahrelang Kämmerer in der Kurstadt und einstiges HGB-Aufsichtsratsmitglied. Dabei würden Behörden teilweise „Dinge einzeln abfragen, diese abwägen und dann fällt ihnen plötzlich das Nächste ein. Das kostet – Zeit und Geld“, sagt der vorm Ruhestand stehende Verwaltungsmitarbeiter.

Das macht sich auch im Quadratmeter Bauland bemerkbar. Inzwischen liegen die Preise bei 90 bis 100 Euro. Im Vergleich liegen damit die Preise fast doppelt so hoch wie beim ersten Wohngebiet „Feldstrasse“.

Wo bleibt der Bürokratieabbau?

An dieser Stelle möchte ich auf die wirtschaftspolitische Agenda 2025+ veröffentlicht von unserem Wissenschaftlichen Beirat hinweisen.

Unter dem Titel “ Strukturelle Hemmnisse überwinden und transformative Prozesse stärken” appelliert der BVMW an die Bundesregierung, die Kernforderungen des Mittelstands umzusetzen, Deutschland zurück auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen und somit eine Wirtschaftswende einzuleiten.

Die Kernforderungen des Mittelstands lauten somit wie folgt:

  • Standortpolitik für den Mittelstand im internationalen Wettbewerb gestalten.
  • Arbeitskräfte- und Produktivitätspotenziale nutzen und ausweiten.
  • Den globalen Wettbewerb um Technologieführerschaft annehmen, Innovationen fördern und Leitmärkte etablieren.
  • Konsistente Energiewende für stabile Transformationspfade implementieren.
  • Gesellschaftliches Klima für Innovationen und Unternehmertum schaffen.

In seiner Agenda fordert der BVMW nicht nur, sondern spricht ebenfalls Handlungsvorschläge zur Lösung der Kernforderungen aus.

Unterstützung Sie die Agenda 2025+ hier: https://www.bvmw.de/de/der-verband/agenda-2025

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