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Leitfäden, Checklisten & Co.: Der Expertenkreis unterstützt unsere Mitglieder mit verschiedenen Formaten bei aktuell relevanten Herausforderungen.
Der Expertenkreis Nachhaltigkeit unterstützt Mitgliedsunternehmen des BVMW ihre Unternehmensstrategien an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen auszurichten.
Praktische Lösungen für die Weiterentwicklung der Wertschöpfungsangebote stehen im Vordergrund.
04. Dezember 2024
Am 04. Dezember 2024 fand die Sitzung des Expertenkreis Nachhaltigkeit statt, um die wichtigen Themen Omnibus-Verordnung und CBAM zu diskutieren.
Im Rahmen der sogenannten Omnibus-Verordnung möchte die EU-Kommission die Berichtspflichten im Bereich Nachhaltigkeit für Unternehmen vereinfachen. Drei einzelne Berichtspflichten im Bereich Nachhaltigkeit sollen in Zukunft zusammengefasst werden. Damit sollen insbesondere Überschneidungen in den verschiedenen Berichten vermieden werden. Konkret handelt es sich um die Richtlinie zur Sorgfaltspflicht von Unternehmen (CSDDD), die Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) und die Taxonomie-Verordnung.
Der Mittelstand leidet unter dem bürokratischen Aufwand der EU-Berichtspflichten. Daher geht diese Vereinfachung in die richtige Richtung. Für spürbare Entlastungen braucht es jedoch weitere politische Anstrengungen, die die Bürokratie auf ein Mindestmaß beschränken. Dafür befinden wir uns im engen Austausch mit unserer EU-Vertretung in Brüssel.
Darüber hinaus gab es einen Austausch über den CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM). Hierzu liegen bisher keine konkreten Anfragen vor. Der Expertenkreis Nachhaltigkeit wird die Entwicklungen in diesem Themenbereich weiter verfolgen.
14. März 2024
Am 14. März 2024 fand eine gemeinsame Sitzung der Kommission Energie mit der Kommission Mobilität und Logistik und dem Expertenkreis Nachhaltigkeit im Mittelstand Digital Zentrum statt, um die wichtigen Themen Energie- und Verkehrswende zu diskutieren.
Die Energiewende im Mittelstand war ein zentraler Diskussionspunkt. Die Teilnehmer erörterten intensiv, wie die Energiewende im Kontext des Mittelstands realisiert werden kann. Fragen wie „Wie können wir die Energiewende im Mittelstand effektiv umsetzen?" und „Welche Hindernisse und Chancen ergeben sich bei diesem Prozess?" standen im Mittelpunkt der Debatte. Durch den offenen Austausch wurden wertvolle Einsichten gewonnen, die es ermöglichen, konkrete Schritte zur Förderung einer nachhaltigen Energiepolitik im Mittelstand zu entwickeln. Im Vordergrund steht dabei die dezentrale Energieversorgung in der gerade mittelständische Unternehmen eine wichtige Rolle spielen werden.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Verkehrswende. Anlass für die Diskussion gab das Impulspapier LKW-Maut: Alarmsignal für den Mittelstand. Die Teilnehmer setzten sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verkehrswende aus der gegenwärtigen Sackgasse geholt werden kann. Insbesondere wurde diskutiert, welche Maßnahmen und Themen in eine verkehrspolitische Agenda integriert werden sollten, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Verkehrspolitik zu fördern. Diese Diskussion lieferte wertvolle Impulse für die Entwicklung von Strategien, um die Verkehrswende aktiv voranzutreiben.
Die Sitzung bot den Mitgliedern aller drei Gremien eine ideale Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zur Zusammenarbeit. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Kommissionen und dem Expertenkreis sollen effektive Lösungen entwickelt werden, um die Herausforderungen der Energiewende und Verkehrswende im Mittelstand erfolgreich zu bewältigen.
Marie-Theres Husken
Stellvertretende Leiterin Volkswirtschaft, Referentin Energie, Nachhaltigkeit, Mobilität und Logistik