Wasserstoff ist eine zentrale Technologie für den Mittelstand. Unser aktuelles Positionspapier zeigt Chancen, Herausforderungen und Wege zur Energiewende auf.
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Heizkosten und Prozesswärme können einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten eines Unternehmens ausmachen. Mit den richtigen Maßnahmen können die Effizienz der Heizanlagen...
...gesteigert und somit Kosten und Treibhausgasemissionen minimiert werden.
Schon eine effiziente Heizungssteuerung und die sorgfältige Auswahl der Heizungssysteme senken Heizkosten. Genauso ist ratsam, alternative Energiequellen wie Solarenergie oder Biomasse in Betracht zu ziehen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Energiekosten langfristig zu stabilisieren. Vor allem Unternehmen mit großen Gebäuden wie Produktions- oder Lagerhallen oder mit veralteten Lüftungsanlagen haben große Einsparpotenziale. Je nach Art und Menge der benötigten Energie kann sich der Umstieg auf erneuerbare Energien schon nach kurzer Zeit rechnen.
Thermostatventile anbringen: Das Anbringen von Thermostatventilen an den Heizkörpern ist eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, die Raumtemperatur individuell zu regulieren und dadurch den Energieverbrauch zu senken.
Entlüftung der Heizkörper: Eine regelmäßige Entlüftung der Heizkörper hilft, Luftblasen aus dem Heizsystem zu entfernen und damit den Energieverbrauch zu senken. Dies kann ohne großen Aufwand und Kosten durchgeführt werden, spart aber jährlich 1,5 Prozent Energie ein.
Heizungswartung durchführen: Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage durch einen Fachmann ist wichtig, um eine optimale Leistung zu gewährleisten und mögliche Energieverluste zu vermeiden.
Raumtemperatur senken und bedarfsgerecht heizen: Die Raumtemperatur um nur 1 Grad Celsius zu senken, kann schon zu einer Einsparung von bis zu 6 Prozent der Heizkosten führen. Auch sollte darauf geachtet werden, während arbeitsfreier Zeiten, wie zum Beispiel nachts, die Raumtemperatur abzusenken. Dies geschieht häufig durch zentral gesteuerte Nachtabsenkung, sollte jedoch überprüft oder gegebenenfalls sogar erweitert werden.
Fenster abdichten und richtig lüften: Das Abdichten von Fenstern und Türen hilft, Energieverluste zu minimieren. Regelmäßiges, kurzes Stoßlüften führt dazu, dass weniger geheizt werden muss.
Rohrleitungen und Bauteile dämmen: Durch Dämmung freiliegender Rohrleitungen und Bauteile, wie Flanschen, Armaturen und Ventile, können Wärmeverluste um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Nutzung von Energiemanagement-Software: Je zentraler sich Heizsysteme analysieren und betreiben lassen, desto einfacher ist es, den Überblick über unnötige Wärmeverluste und hohe Energieverbräuche zu behalten und gezielt Anpassungen durchzuführen. Die Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet eine Übersicht an förderfähigen Energiemanagement-Software-Anbietenden.
Einbau einer effizienten Heizungsanlage: Der Einbau einer effizienten Heizungsanlage wie zum Beispiel einer Brennwertheizung kann langfristig dazu beitragen, Heizkosten und Emissionen zu senken. Der Einbau einer neuen Heizungsanlage erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand und kann mit hohen Kosten verbunden sein.
Gebäudedämmung: Die Dämmung des Gebäudes, vor allem von Fenstern, Dach, Fassade und Kellerdecken, kann dazu beitragen, Energieverluste zu minimieren. Je nach Heizsystem können Emissionen um bis zu 87 Prozent reduziert werden (Ölheizung). Ein gut gedämmtes Gebäude ist auch essenziell für die Energieeffizienz von alternativen Heizsystem wie Wärmepumpen.
Einsatz von Wärmepumpen: Die Verwendung von Wärmepumpen als Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen kann langfristig dazu beitragen, Heizkosten und Emissionen zu senken. Die Installation einer Wärmepumpe erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand und hohe Kosten, und die Wahl der Wärmepumpe sollte gut auf das Gebäude angepasst sein, um die maximale Energieeffizienz zu ermöglichen.