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Frankfurt am Main, 21.05.2024

Datenmanagement beim ESG Reporting

Autor: Martin Seimetz

ESG ist nicht nur Kennzahl, sondern wird als zentraler Bestandteil unternehmerischer DNA betrachtet. Damit ist die Implementierung von Data Governance ein notwendiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Unternehmenssteuerung.

Die Umsetzung der ESG-Anforderungen im Unternehmen ist aufwändig und kostenintensiv. Insbesondere das Datenmanagement ist ein wesentlicher Kostentreiber.

Voraussetzung für ein gutes ESG-Reporting sind Kennzahlen, welche

  1. relevant für das Unternehmen,
  2. qualitätsgesichert und wiederholbar zu generieren,
  3. mit einer sorgfältigen und für einen Wirtschaftsprüfer nachvollziehbaren Dokumentation versehen sind.

Zur Erreichung der gesteckten Ziele sollte das ESG-Reporting nicht nur der Compliance, sondern auch der ganzheitlichen Steuerung eines Unternehmens dienen.

Standardisierte Prozesse und Kontrollen sichern die Datenqualität; die Transparenz im Unternehmen wird erhöht und damit das Vertrauen der Mitarbeitenden in die Erreichbarkeit der Zielsetzungen gestärkt.

Eine wertorientierte Steuerung ist künftig relevante Basis für den Zugang zu Finanzierungen. Es gilt hierbei für das Unternehmen die langfristige Wertschöpfung sicherzustellen und den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.

ESG-Daten sind immer ein Produkt vorheriger Überprüfung der strategischen Position und der ESG-Wesentlichkeit (das Ergebnis der ESG Wesentlichkeitsanalyse) des Unternehmens.

Genauso wie diese Überprüfung zu einem auf das einzelne Unternehmen zugeschnittene Ergebnis führen wird, so muss sich auch die Steuerung und die darunter liegende Datenlandschaft auf die Bedürfnisse zugeschnitten verhalten. Dies nicht zuletzt aus Kostengründen.

Bei nicht-integrierten Modellen wird schlicht ein neues Datensystem zu den bestehenden Systemen hinzugefügt, um dann oft dauerhaft mit hohem personellen Zusatzaufwand gepflegt zu werden. Die Einbettung in die Unternehmenssteuerung ist, wenn überhaupt möglich, dann aufwändig und oft händisch.

Demgegenüber steht eine integrierte, zukunftsfähige Datenverarbeitungsstruktur, welche auch bislang nicht erhobene, nicht-finanzielle Daten berücksichtigen kann. Verschiedene Datenwelten sind miteinander zu verknüpfen, um die geforderten Kennzahlen zu erstellen und Auswirkungsanalysen zu fahren. Zwar sind die Investitionskosten eines integrierten Lösungsmodells etwas höher, aber es rechnet sich mittelfristig durch schlanke, qualitätsgesicherte und wiederholbare digitale Prozesse.

ESG-Reporting ist in der Unterscheidung zum finanziellen, jährlichen Reporting langfristig angelegt, muss jedoch damit verknüpft werden. Draus folgt, dass nicht erwartet werden kann, alle Ziele kurzfristig zu erreichen. Es bedarf einer grundlegenden Konzeption auch im Bereich der Datengenerierung und -Bereitstellung. Die Implementierung kann schrittweise, orientiert an den Bedürfnissen des Unternehmens erfolgen.

Kontakt:
KJK ESG-Advisory GmbH Niederlassung Frankfurt
Martin Seimetz, Geschäftsführer
martin.seimetz@kjk-esg-advisory.de
+4915123085135

www.kjk-esg-advisory.de

Mitgliedsprofil: KJK ESG-Advisory GmbHMartin Seimetz

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