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Frankfurt am Main, 06.08.2024

Kinderbeiräte: Strategisches Nachfolgeinstrument

Autorin: Katja Bär

In Deutschland engagieren sich mehr als 26.000 Stiftungen in verschiedensten Bereichen, jedoch ist die direkte Beteiligung von Kindern in Entscheidungsprozessen noch selten. Kinderbeiräte bieten eine innovative Möglichkeit, langfristig Personal für eine gemeinnützige Organisation zu finden und damit die Nachfolge zu sichern.

Viele Unternehmen und Organisationen stehen vor der Herausforderung, engagierte Nachfolger oder freiwillige Helfer zu finden. Vermutlich würden Sie nicht auf die Idee kommen, ihren Fokus dabei auf Kinder und Jugendliche zu legen, einen Kinderbeirat – besetzt mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren – einzusetzen. Die Etablierung eines Kinderbeirats stellt jedoch einen innovativer Ansatz dar, der die langfristige Nachfolge sichern soll.

Kinder haben gemäß Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention das Recht auf Mitsprache, ein Recht, das Deutschland 1992 ratifiziert hat. Katja Bär berät Organisationen bei der Gründung von Kinderbeiräten und arbeitet eng mit CHILDREN for a better World e. V. zusammen. CHILDREN bietet dabei umfassende Beratung, erprobte Materialien und organisatorische Hilfen an.

Durch die aktive Mitarbeit in einem Kinderbeirat entwickeln Kinder wichtige Kompetenzen wie Empathie, Diskussionsfähigkeit und Eigenverantwortung. Sie lernen gemeinnützige Organisationen und deren Projekte sowie finanzielle Strukturen kennen, was ihr soziales Bewusstsein stärkt.

Für Katja Bär ist die Einbindung von Kindern und Jugendlichen essenziell für die Nachfolgeplanung. Die regelmäßigen Treffen der Kinderbeiräte bieten einen Rahmen, in dem Kinder Verantwortung und strategisches Denken erlernen, Selbstvertrauen und unternehmerische Kompetenzen entwickeln.
Zusätzlich fördern Kinderbeiräte die soziale Vernetzung und das Verständnis für Teamarbeit. Kinder lernen, unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen und gemeinsam zu konstruktiven Lösungen zu kommen. Netzwerktreffen und Fortbildungen für Moderatoren unterstützen den Erfahrungsaustausch und die kontinuierliche Verbesserung der Arbeit der Kinderbeiräte. Die Teilnahme an diesen Gremien kann zudem das Interesse der Kinder an gemeinnütziger Arbeit und sozialen Projekten wecken, was langfristig zu einer stärkeren gesellschaftlichen Beteiligung führt. Durch die frühe Einbindung in Entscheidungsprozesse lernen Kinder, wie wichtig ihr Beitrag für eine lebenswerte Gesellschaft ist, und sie werden motiviert, aktiv an deren Gestaltung mitzuwirken.

Fazit: Die Einbindung junger Menschen in Entscheidungsprozesse stärkt nicht nur ihre persönlichen Fähigkeiten, sondern schafft auch eine solide Basis für ihre zukünftige Rolle als aktive Teilnehmer in der Gesellschaft sowie für die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen und Organisationen (Win-win-Situation).

Kontakt:
Dr. Katja Bär
Gründerin & Geschäftsführerin FOB Vermögensberatung und Vorstand der Hans und Ilse Breuer-Stiftung
+49 171 4269627
kb@fobgoethestrasse.org

https://www.fob-familyoffice.de

Zum Mitgliedsprofil: Hans und Ilse Breuer-Stiftung

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