Wie KI-Tools zur Analyse von Markttrends und Kundenverhalten eingesetzt werden können
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Ein umfassender Guide für KMU
Inhalt:
1. Worum
geht es?
2.
Vorteile und Trends der Automatisierung?
3.
Praxisbeispiele aus dem Mittelstand
4.
Was sollte ich als KMU-Entscheider besonders beachten?
5.
Handlungsempfehlungen
6.
Fazit
7.
Quellen
8.
Zum Weiterlesen und Lernen
Der Einsatz von
KI zur Optimierung von Geschäftsabläufen gewinnt in allen Branchen
an Bedeutung. Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können
von der Automatisierung durch KI profitieren, indem sie ihre Prozesse
effizienter gestalten, Kosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit
stärken. In diesem umfassenden Guide erfahren Sie, wie der Einsatz
von innovativen Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) die
Automatisierung von Geschäftsprozessen für kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) gestaltet werden kann, um Effizienz zu steigern,
Kosten zu senken und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die Automatisierung von Geschäftsprozessen durch KI kann für KMU zahlreiche Vorteile bieten:
Das Erreichen dieser Ziele wird aufgrund der technologischen Entwicklungen immer realistischer. Folgende Technologien prägen die Zukunft der Automatisierung von Geschäftsprozessen.
Robotergestützte
Prozessautomatisierung (RPA)
RPA
ermöglicht es, Software-Roboter zu erstellen, die repetitive
Büroaufgaben wie Dateneingabe, Bearbeitung von Rechnungen etc.
vollständig automatisieren können. Diese Technologie wird in
Zukunft durch die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) noch
leistungsfähiger werden.
Hyperautomatisierung
Hyperautomatisierung
ist ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem verschiedene Technologien wie
RPA, Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Process Mining und
Low-Code-Plattformen kombiniert werden, um Geschäftsprozesse
end-to-end zu automatisieren. Dieser Trend wird laut Gartner die
Betriebskosten bis 2024 um 30% senken.
Process
Mining und KI
Process
Mining nutzt Daten aus IT-Systemen, um die tatsächlichen Abläufe in
Geschäftsprozessen zu visualisieren und Optimierungspotenziale zu
identifizieren. Durch den Einsatz von KI können Process Mining
Lösungen automatisch Empfehlungen zur Prozessoptimierung geben.
Intelligente
Dokumentenverarbeitung (IDP)
IDP
setzt KI ein, um Dokumente wie Rechnungen oder E-Mails automatisch zu
erfassen, zu verstehen und in Geschäftsprozesse zu integrieren. In
Kombination mit Process Mining ermöglicht dies eine durchgängige
Automatisierung.
Low-Code/No-Code
und iPaaS
Low-Code/No-Code
Plattformen erlauben die einfache Entwicklung von Anwendungen und
Automatisierungen ohne Programmierung. iPaaS (Integration Platform as
a Service) Lösungen integrieren verschiedene Anwendungen und
ermöglichen den Datenaustausch für Automatisierungszwecke.
In der Praxis zeigt sich, dass eine Kombination verschiedener Technologien wie RPA, KI, Process Mining und Low-Code betrieben wird, um komplexe Prozesse intelligent und flexibel zu automatisieren.
Wie können KMU die Implementierung von KI-Automatisierung erfolgreich gestalten? Dazu sollten KMU folgende Punkte beachten:
Wie im Text
erwähnt, ist es entscheidend, dass KMU zunächst eine klare
KI-Strategie entwickeln, die Ziele und erwartete Vorteile definiert.
Bevor eine umfassende Einführung erfolgt, empfiehlt es sich, mit
überschaubaren Pilotprojekten zu beginnen. So können die
Technologien getestet und Risiken frühzeitig identifiziert werden.
Hervorzuheben ist
der Start mit Kooperationen. Mögliche Kooperationsformen sind:
Durch solche
Kooperationen können KMU von bereits vorhandenem KI-Know-how
profitieren und gemeinsam Lösungen für ihre spezifischen
Anforderungen entwickeln. Kooperationspartner für den
Technologietransfer in die Praxis ist etwa das Steinbeis
Transferzentrum für Digitale Medien und Management
(https://Marketingtransfer.de).
Aus der Zusammenarbeit zwischen Transferzentrum und Mittelstandsunternehmen haben sich empfohlene Vorgehensweisen bewährt. Drei Beispiele werden im Folgenden genannt:
Problemstellung: Das Dienstleistungsunternehmen war mit langen Wartezeiten bei der Kundenhotline und einer unzureichenden Personalisierung der Kundenkommunikation konfrontiert, was zu einer suboptimalen Kundenzufriedenheit führte.
KI-Lösung: Zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Kundenservice und Steigerung der Kundenzufriedenheit wurde ein KI-basierter Chatbot eingesetzt, der Kundenanfragen beantworten und personalisierte Angebote erstellen kann.
Ergebnisse: Die Implementierung des Chatbots führte zu einer verbesserten Erreichbarkeit des Kundenservice, einer höheren Kundenzufriedenheit und einer Steigerung der Verkaufszahlen.
Aufwand:
Konzeption
und Projektierung: 2 Tage. Umsetzung: 1 Woche.
Problemstellung: Die manuelle Verarbeitung von Rechnungen und Buchhaltungsunterlagen erwies sich als zeitaufwendig und fehleranfällig, was die Effizienz des Unternehmens beeinträchtigte.
KI-Lösung: Zur Steigerung der Effizienz in der Buchhaltung wurde eine KI-basierte Software zur automatischen Rechnungsverarbeitung und Buchhaltung implementiert.
Ergebnisse: Die Implementierung der KI-Lösung führte zu einer signifikanten Zeitersparnis, einer Reduzierung von Fehlern und einer Steigerung der Effizienz in der Buchhaltungsabteilung.
Aufwand:
Konzeption
und Projektierung: 3 Tage. Umsetzung: 30 Tage.
Problemstellung: Das produzierende Unternehmen sah sich mit einer ineffizienten Lieferkette, hohen Lagerbeständen und verspäteten Lieferungen konfrontiert, was die Kundenzufriedenheit und die Rentabilität des Unternehmens negativ beeinflusste.
KI-Lösung: Um die Lieferkette und Lagerverwaltung zu optimieren, wurde eine KI-basierte Software eingeführt.
Ergebnisse: Durch die Implementierung der KI-Lösung konnten die Lagerbestände deutlich reduziert, Lieferengpässe vermieden und die pünktliche Belieferung der Kunden sichergestellt werden.
Aufwand: Konzeption und Projektierung: 30 Tage. Umsetzung: 6 Monate.
Die Implementierung von KI in Unternehmensprozesse, illustriert durch Beispiele aus Buchhaltung, Logistik und Kundenbetreuung, zeigte in allen Fällen signifikante betriebswirtschaftliche Vorteile wie Effizienzsteigerung, Kostenreduktion und Umsatzwachstum.
Durch Automatisierung von Routineaufgaben werden heute in den Unternehmen Ressourcen für strategische Ziele freigesetzt, während die Optimierung der Lieferkette direkt zu niedrigeren Lagerkosten und verbessertem Kundenservice führt. Die Einführung KI-gestützter Kundenbetreuung verbessert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern steigert durch personalisierte Kommunikation auch die Kundenbindung und Verkaufszahlen.
Diese Beispiele unterstreichen die Bedeutung von datengestützter Entscheidungsfindung und zeigen, dass die Investition in skalierbare, flexible KI-Systeme essenziell für die Anpassung an Marktanforderungen und die Sicherung eines Wettbewerbsvorteils ist. Der Einsatz von KI ermöglicht somit nicht nur eine signifikante Verbesserung interner Prozesse, sondern fördert auch das nachhaltige Wachstum des Unternehmens.
Die Implementierung von KI in KMU birgt mehrere zentrale Herausforderungen für die Umsetzung. Diese bestehen sowohl in finanziellen, datenschutzrechtlichen, fachspezifischen als auch soziale Säulen:
Die Anfangsinvestitionen in Hardware, Software und Mitarbeitertraining stellen eine wertvolle Investition in die Zukunft eines Unternehmens dar. Sie eröffnen neue Wege zur Effizienzsteigerung und Innovationsförderung. Während die Amortisationsdauer als Phase der Wertsteigerung angesehen werden kann, bietet die sorgfältige Planung und Finanzierung eine solide Grundlage für nachhaltigen Erfolg und potenziell positive ROI-Ergebnisse.
Datensicherheit und Datenschutz sind wesentliche Bestandteile beim Aufbau eines vertrauenswürdigen und sicheren Geschäftsumfelds. Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen sind Investitionen in die Integrität und Zuverlässigkeit des Unternehmens. Sie schaffen eine Basis für datengesteuerte Innovationen unter vollständigem Schutz sensibler Informationen.
Der Aufbau von Know-how und die Rekrutierung von Fachpersonal im Bereich KI sind spannende Chancen für die berufliche Entwicklung und das Wachstum von Mitarbeitern. Die Förderung interner Talente und das Engagement in lebenslanges Lernen stärken das Unternehmen von innen heraus und machen es zu einem attraktiven Arbeitgeber in einem wettbewerbsintensiven Markt.
Die Beteiligung und Akzeptanz der Mitarbeiter bei der Einführung von KI-Projekten sind Schlüssel zu einer erfolgreichen Transformation. Durch offene Kommunikation und Transparenz können Bedenken adressiert und das Engagement gestärkt werden. Diese inklusive Herangehensweise fördert ein positives Arbeitsumfeld und unterstützt die gemeinsame Vision von Innovation und Fortschritt.
Für KMU, die KI implementieren
möchten, sind strategische Planung, Ressourcenmanagement,
Change-Management und kontinuierliche Optimierung Schlüsselbereiche
für den Erfolg:
1. Strategische Planung: KMU
sollten mit einer klaren Zielsetzung starten, die die zu
automatisierenden Prozesse und Geschäftsbereiche spezifiziert. Eine
umfassende Potenzial- und Risikoanalyse hilft, die geeigneten
Bereiche für KI-Einsatz zu identifizieren. Die Auswahl der
KI-Lösungen muss auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens
abgestimmt sein, wobei Skalierbarkeit und Kompatibilität wichtige
Faktoren sind.
2. Ressourcen und Kompetenzen:
Die Finanzierung der KI-Implementierung kann durch Fördermittel und
Finanzierungspartner erleichtert werden. Der Aufbau von internem
KI-Know-how durch Schulungen und das gezielte Recruiting von
Experten, sowie die Nutzung externer Expertise durch Zusammenarbeit
mit Partnern sind entscheidend.
3. Change Management: Eine
offene Kommunikation und Transparenz gegenüber allen Stakeholdern,
insbesondere den Mitarbeitern, sind essenziell, um Akzeptanz zu
fördern und Widerstände zu minimieren. Die aktive Beteiligung der
Mitarbeiter am KI-Einführungsprozess und ihre Weiterbildung in
relevanten KI-Kompetenzen sind förderlich für den Erfolg.
4. Erfolgsmessung und Optimierung:
Ein systematisches Monitoring und Reporting der Ergebnisse nach der
KI-Implementierung ermöglicht die Bewertung der Effizienz und
Effektivität der eingesetzten Lösungen. Die kontinuierliche Analyse
und Anpassung an die Bedürfnisse des Unternehmens sind wichtig für
eine langfristig erfolgreiche KI-Integration.
Diese Handlungsempfehlungen bieten KMU
einen Rahmen, um die Chancen, die KI bietet, zu nutzen, während
gleichzeitig die Herausforderungen und Risiken adressiert werden.
Die erfolgreiche Nutzung von KI zur Automatisierung von Geschäftsprozessen in KMU erfordert eine strategische Vorgehensweise, die sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen berücksichtigt. Durch die Umsetzung der Handlungsempfehlungen in diesem Kapitel können KMU die Vorteile von KI nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken. Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass der Start einer organisatorischen Lernkurve durch den Aufbau von internen Ressourcen der künftige wettbewerbsentscheidende Faktor sein wird.
Die
Praxisbeispiele verdeutlichen, dass
KI ein großes Potenzial zur Automatisierung von Geschäftsprozessen
in KMU bietet und zu einer Steigerung der Effizienz, Rentabilität
und Kundenzufriedenheit beitragen kann. Die
Implementierung von KI ist jedoch mit Herausforderungen
verbunden, die
sogleich aktiv angegangen werden müssen. Durch
die Nutzung von Fördermitteln, die
Förderung von internem Know-how und die offene Kommunikation mit
allen Stakeholdern können KMU die Vorteile von KI erfolgreich nutzen
und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Bitkom (2022). Künstliche Intelligenz
in der Wirtschaft. https://www.bitkom.org/KI-in-der-Wirtschaft
Burt, A. (2022). ChatGPT:
How generative AI will change creative work. Harvard Business Review.
https://hbr.org/2022/12/chatgp...
Capgemini (2022).
The Ethical AI Revolution.
https://www.capgemini.com/de-d...
Deloitte (2022). Automatisierung von
Geschäftsprozessen durch KI.
https://www2.deloitte.com/de/d...
Marr, B. (2022). The
Amazing Ways ChatGPT Will Transform Business. Forbes.
https://www.forbes.com/sites/b...
Perrault, R. et al.
(2022). Ethical Considerations in the Development of Generative AI
Models. arXiv:2212.07063
Buch von Gerald Lembke und Christopher
Meil: Smartes Marketing mit Künstlicher Intelligenz
Regelmäßige Updates zum KI-Einsatz in Mittelstandsunternehmen und Lernvideos gibt es auf https://KI-Toolparty.de .
Zum Autor
Mit einem beeindruckenden Fundament in digitalen Medien, von der bahnbrechenden digitalen Transformation bis hin zu den Feinheiten des E-Commerce, Social Media Marketing und der Anwendung künstlicher Intelligenz, ist Gerald nicht nur ein Teilnehmer der digitalen Ära – er gestaltet sie. Als visionärer Professor für Digitale Medien, Medienmanagement und Digitale Kommunikation an der renommierten DHBW in Mannheim hat Gerald den Grundstein für den Studiengang Digitale Medien gelegt – ein Leuchtturmprojekt, das zukünftige Generationen von Digitalpionieren hervorbringt. Doch Gerald Lembke ruht sich nicht auf seinen akademischen Lorbeeren aus; er ist ein leidenschaftlicher Autor, dessen Bücher und Artikel die Komplexität digitaler Medien entmystifizieren und wertvolle Einblicke in die Welt von Social Media und digitalem Marketing bieten. Gerald Lembkes Erfahrungen sind nicht nur umfangreich; sie sind tiefgreifend. Sie bieten ein seltenes Verständnis der digitalen Landschaft, das nicht nur ihre aktuellen Auswirkungen auf Wirtschaft und Kommunikation enthüllt, sondern auch zukünftige Trends voraussieht. Mit Gerald Lembke an Ihrer Seite ist die digitale Zukunft nicht nur eine ferne Möglichkeit – sie ist eine greifbare Realität, die Sie heute beginnen können zu gestalten.