Wenn Sie Ihre nach Lean Prinzipien gestalteten Wertströme mit Ihrem ERP verbinden wollen, geht das nicht „auf Knopfdruck“. Aber es gibt Lösungen dafür!
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Stefan Macho, Leiter R&D Simulation, treibt seit über zehn Jahren den Einsatz der Simulation im Entwicklungsbereich von HAWE Hydraulik SE voran.
„Ob Neu- oder Weiterentwicklung – unser Ziel ist, dass wir mit einem einzigen Prototyp auskommen, bevor ein Produkt in Serie geht.“
Die konsequente Digitalisierung im Engineering und damit verbunden die besonders schnelle und kostengünstige Marktreife hochwertiger Produkte: HAWE Hydraulik SE behauptet sich seit vielen Jahren mit Hydraulikaggregaten im weltweiten Wettbewerb. Der Hidden Champion aus Aschheim bei München setzt auf virtuelle Prototypen, die am Bildschirm modelliert, analysiert und optimiert – kurz: simuliert – werden und das künftige Produkt in allen Details genau abbilden. Die Möglichkeit, es schnell und flexibel zu modifizieren, gibt den Entwicklern viel Spielraum für frische, innovative Ansätze.
In Hydraulikaggregaten kommt es auf das zuverlässige und intelligente Zusammenspiel von mechanischen, strömungsdynamischen, akustischen und regelungstechnischen Effekten an. Nicht nur jede einzeln physikalische Domäne muss funktionieren, sondern auch die Wechselwirkungen untereinander erkannt, bewertet und aufeinander abgestimmt werden.
Mit Simulation ist das möglich. Ein Versuch am Prüfstand wird bei HAWE zur abschließenden Validierung des digital entwickelten Produktes durchgeführt. Ziel ist, dass ein einziger Prototyp genügt, bevor das Produkt in Serie geht.
Komplexität wird mit Simulation zu einer Chance für Verbesserungen, für die Realisierung neuer Ansätze, für Innovation. Kleine, aber wichtige Details werden erkannt, Zusammenhänge transparent, Ideen schnell ausprobiert – sogar in Bereichen, die ein klassischer Entwicklungsprozess gar nicht adressiert.
Das von HAWE entwickelte Hydraulikaggregat InKA zeichnet sich durch den modularen Aufbau aus. InKA ist kompakt, robust und geräuschärmer als Vergleichsprodukte – auch weil lasttragende Bauteile während der Entwicklungsphase simuliert und virtuell optimiert wurden. „Eine solche Entwicklung in einem engen Zeitfenster ist eine Herausforderung, wenn man die hohen Anforderungen bedenkt, die an das Aggregat gestellt werden. Dazu gehört das thermische Zustandsverhalten genauso wie die Kompaktheit und Dichtigkeit, die Geräuschminderung und Zuverlässigkeit. Und immer auch das kostenbewusste und zugleich ansprechende Design“, so Stefan Macho.
Die zielgerichtete Weiterentwicklung von InKA ist ein Beispiel für das in den Unternehmensgrundsätzen von HAWE festgeschriebene Bekenntnis zur Innovation. Die Partnerschaft mit dem Simulations- Spezialisten CADFEM unterstreicht den Anspruch von HAWE, auf dem aktuellen Stand von Technik und Methodik zu sein. Denn Innovation bezieht sich nicht nur auf die Produkte, sondern schließt auch Abläufe und Systeme mit ein.