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München, 18.06.2024 Lesezeit: 3 Minuten

Bayerische Wirtschaftspolitik wird Chefsache

„Mehr Freiheit statt Regulation“ – dieses Motto versprach der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in seiner Regierungserklärung am 13. Juni für den Freistaat.

Autor:in: Achim von Michel

Damit Bayern weiterhin an der Spitze bleibe, sind laut Söder weitreichende Veränderungen notwendig. Hierzu zählt unteranderem eine Lösung für die zwei Kernprobleme des Mittelstands: den Fachkräftemangel und die Notwendigkeit effektiver Förderprogramme.

Eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel in bayerischen Unternehmen zu begegnen, ist die Zuwanderung von Fachkräften in den Arbeitsmarkt. Hier versprach der Ministerpräsident eine schnellere Bearbeitungszeit der erforderlichen Migrationsformalitäten für ausländische Fachkräfte, wodurch im Ausland erworbene Qualifikationen schneller und für jeden Beruf einheitlich anerkannt werden sollen. „Über die Hälfte der bayerischen Unternehmen hat Probleme bei der Besetzung von Stellen. Wenn ausländische Fachkräfte in Zukunft nicht mehr dieselben Prozeduren wie Schutzsuchende durchlaufen müssen, kann das dazu beitragen, die Situation im Mittelstand deutlich zu entspannen”, betonte Achim von Michel, Politikbeauftragter im BVMW Bayern.

Zusätzlich will der Freistaat den Mittelstand moderner finanzieren und in „Super-Risikokapitalfonds“ für Startups investieren. Dadurch sollen Abwanderungen vermieden werden. “Bayern nimmt eine wichtige Position als Innovationsstandort ein. Das Weltwirtschaftsforum hat kürzlich die 100 vielversprechendsten Hightech-Start-ups weltweit vorgestellt. Darunter sind auch vier Unternehmen aus Bayern! Insgesamt ist es erfreulich, dass die Staatsregierung die Probleme des Mittelstands erkannt hat und bereit ist, entscheidende Schritte zur Lösung dieser Herausforderungen zu unternehmen", so von Michel.

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