Bild: Pixabay
Wenn am 23. Februar 2025 die neue Bundesregierung gewählt wird, entscheidet sich unter anderem das Schicksal des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Um bessere Bedingungen für den bayerischen Mittelstand zu sichern, fordert Achim von Michel zahlreiche Weichenstellungen in naher Zukunft.
Verbesserte Standortbedingungen als oberste Priorität
In einem Interview mit der Bayerischen Staatszeitung erläutert Achim von Michel, Politikbeauftragter des BVMW Bayern, die Erwartungen des Mittelstands an die nächste Bundesregierung. Von Michel spricht sich für eine deutlichere Fokussierung auf die Verbesserung der Standortbedingungen in Bayern aus, um die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes zu sichern. Dazu seien verschiedene Maßnahmen wie der Bürokratieabbau, die Senkung der Körperschaftssteuer auf 10 Prozent und die Einführung einer Superabschreibung für Investitionen notwendig.
Darüber hinaus fordert der Mittelstand eine zukunftsorientierte Energieversorgung. „Der Wasserstoff spielt dabei eine Schlüsselrolle in der Energiewende und bietet großes Potenzial, energieintensive Prozesse umweltfreundlicher zu gestalten. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, ist es entscheidend, Bayern als wirtschaftsstarke Region schnellstmöglich in das Wasserstoffkernnetz einzubinden“ begründet von Michel die Forderung.
Infrastruktur als Rückgrat jeder Wirtschaft
Neben einer klaren Fokussierung auf die Standortbedingungen müsse auch die digitale und physische Infrastruktur in Deutschland verbessert werden. Neben der Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur sieht von Michel auch den Ausbau des Stromnetzes als Beispiel. Um dies zu ermöglichen, sei ein umfassendes Infrastrukturpaket, das gezielte Investitionen mit effizienten Umsetzungsprozessen verbindet, notwendig. Nur so können Lösungen sowohl für den Mittelstand als auch für die gesamte Volkswirtschaft gefunden werden.