Mittelstand fordert Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beim ersten „Wirtschaftswarntag“ in München
Ein starkes Statement für den Mittelstand
Am Wirtschaftswarntag in München setzten sich über 100 Mittelständler für eine dringend benötigte Wirtschaftswende in Deutschland ein. Mit einem klaren Appell richteten sie sich an die Politik.
Trotz eisiger Kälte und kräftigem Wind versammelten sich am 29. Januar 2025 mehr als 100 mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer auf dem Esperanto-Platz in München, um beim ersten bundesweiten Wirtschaftswarntag ein starkes Zeichen für den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands zu setzen.
Achim von Michel, Pressesprecher und Politikbeauftragter des BVMW Bayern, konkretisierte in einem Interview des BR das Kernthema der Initiative: „Der Mittelstand ist massiv in der Krise. Wir fordern eine Wirtschaftswende und richten uns an die Politik in Berlin.“ Mit klaren Worten nannte von Michel die primären Forderungen: „Es geht um drei zentrale Punkte. Die Energiekosten müssen runter, die Bürokratie muss deutlich reduziert werden und wir brauchen Flexibilisierungen im Arbeitsrecht.“ Diese Maßnahmen seien für den Erhalt der deutschen Wettbewerbsfähigkeit entscheidend, insbesondere für den Mittelstand. Nur eine rasche Umsetzung könne deutsche Unternehmen langfristig stärken.
Seit einiger Zeit befindet sich die deutsche Wirtschaft auf einem starken Abwärtstrend. Insbesondere mittelständische Unternehmen leiden unter den bürokratischen Hürden und hohen Steuerabgaben. Der Wirtschaftswarntag, organisiert vom „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ sowie über 140 weiteren, teils konkurrierenden Verbänden, sollte der Politik in Berlin unmissverständlich klarmachen: Die Zeit für eine Wirtschaftswende ist gekommen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands muss im Mittelpunkt der kommenden Amtsperiode stehen.