Preisverleihung „Sachsens Unternehmer:in des Jahres“

Den Veranstaltern DDV Mediengruppe GmbH und Co. KG, Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG sowie der Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG gelang es einen repräsentativen, eindrucksvollen und spannenden Abend zu gestalten. Vom Live-Voting über spannende 3 minütige Kurzvorstellungen der Finalisten, bis hin zur musikalischen Unterstützung und delikatem Essen, war es eine rundum gelungene Gala. Geehrt wurden dabei 3 verschiedene Kategorien: „Fokus X – Beste:r Resilienzmanager:in“; „Sachsen gründet – START – UP 2023“ und „Sachsens Unternehmer:in des Jahres“.

Gleich zu Beginn der 3 Minuten Vorstellungen legte Bernd Wacker mit seiner „eco-softfibre GmbH & Co. KG“ einen brillanten Auftritt hin. Sein „start up 2023“ besteht aus der Produktion eines ökologischen Schaumstoffs, welcher in verschiedenen Gebieten eingesetzt werden kann. Der sächsische Handwerker überzeugte mit gekonnter Wortführung und dem Zerschneiden seines Schuhes zur Demonstration, wo überall Kunststoffe verarbeitet sind. Zudem ist ein ökologisch abbaubarer Kunststoff als Ersatz für all die Kunststoffe, die „unverdaulich“ unsere Umwelt belasten, eine grandiose Idee! Bernd Wacker (eco-softfibre.com) gewann die Kategorie „Sachsen Gründet – START – UP 2023“. In seiner Rede zur Preisübergabe sprach er klare und deutliche Worte. Immer mehr internationale Unternehmen haben großes Interesse an solch wirtschaftlich- und ökologischen Neuerungen wie seinen Schaumstoffen und kaufen diese Ideen auf. Warum nicht derartige Patente und zukunftsorientierten Werte in Deutschland lassen? Investoren mit Sinn für Umsatz und Ökologie sind da gefragt.

Er war jedoch nicht der einzige Redner mit guten Inhalten an diesem Abend. Jörg Dittrich, als Präsident des Zentralverbandes des deutschen Handwerkes, sprach gekonnt über die Entwicklung des Handwerkes in Deutschland. Welche bürokratischen Hürden vom Staat überwunden werden müssen und mit welcher Geschwindigkeit gerade fragwürdige Gesetze zwischen den Feiertagen in die Wege geleitet werden (z.B. Wärmepumpen / Heizanlagen / Erzeugung von Wärme / Strompreise) und wie diese ganze Berufszweige bedrohen. Ökologie und Umweltschutz ist ein extrem wichtiger Aspekt in der menschlichen Zukunft. Nur auf welche Art und Weise sie umgesetzt wird – ohne massive wirtschaftliche Schäden zu erzeugen – darauf kommt es an. Denn noch immer ist das Handwerk die tragende Schicht in Deutschland.

Auch die nominierte Firma „NOVAJET“ aus Chemnitz mit ihrer Idee und Umsetzung „Wasserstrahlschneiden und Mikrowasserstrahl-Bearbeitung auf Basis des Suspensionsstrahl- Prinzips“ demonstrierte eindrucksvoll ihre Idee, die Entstehung und Entwicklung ihrer Firma. Im Voting belegten sie am Ende Platz 4, doch was ist eine Platzierung schon im Stellenwert der Welt? Die „Lorenz GmbH“ (Platz 5) aus Taucha produziert maschinell vorgefertigte Holz-Stroh-Systeme, welche sich für die Errichtung von Neubauten und für die Wärme- und Kältedämmung von Bestandsgebäuden eignet. „Gesund bauen. Ressourcen schonen. Bewusst leben.“ Ist ihr Slogan.

Sachsens Ideen können sich sehen lassen!

Vielleicht wäre auch eine staatliche Förderung in derartige Projekte angebracht?

Auch der Gewinner „Sachsens Unternehmernehmer:in des Jahres“ Renè Reichardt von „DAS Environmental Expert GmbH“ aus Dresden überzeugt mit Nachhaltigkeit. Mit innovativen Technologien zur Abgas- und Abwasseraufbereitung könnte man weltweit Industrien und Menschen helfen, sauberer und somit nachhaltiger zu leben. Gerade beim Thema „sauberes Wasser“ wären in Afrika oder anderen internationalen Gebieten, viele Menschen dankbare Nutzer. Weiter gedacht könnten damit Flüchtlingsströme stark reduziert werden, da es im eigenen Land, der eigenen Heimat lebenswerter wird!

In der Sonderkategorie „Fokus X – Beste:r Resilienzmanager:in“ gewann CarlundCarla.de. Gerade in Krisenzeiten, wie der Corona Pandemie, überzeugten sie mit kreativen Ideen. Sie vermieteten ihre Fahrzeuge an DHL und durch die kontaktlose Übergabe und Vermietung per App wurde den Kunden eine einfache und sichere Nutzung gewährleistet. Auch die Preise konnten im Fuhrbetrieb bis Februar dieses Jahr gehalten werden. Leider mussten wegen der Inflation diese nun doch leicht gehoben werden. Auch dieses Thema beschäftigt viele Unternehmen.

Fazit des Abends:

Einmal mehr wird verdeutlicht, wie wichtig die offene Kommunikation zwischen Politik und Handwerk ist. Das Handwerk ist ein großer Stützpfeiler Deutschlands und der Mittelstand braucht keine gesprochenen Floskeln, sondern handfeste Unterstützung. Finanziell, als auch Menschen die tätig im Handwerk arbeiten. Respekt und Anerkennung durch diese Ehrungen besonderer Ideen sind mediale Highlights und helfen den Firmen wahr genommen zu werden. Danke an die Veranstalter!

Autorin: Ina Wildführ