Hans Kemeny

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20.04.2022

„Schleswig-Holstein soll das mittelstandsfreundlichste Land

der Republik bleiben“ Mit diesen Worten beschreibt Hans Kemeny, Leiter der Wirtschaftsregion Hamburg und Schleswig-Holstein, Landesbeauftragter für Politik der Metropolregion Hamburg, die Erwartungen des Mittelstands

an eine neue schleswig-holsteinische Landesregierung, die am 08. Mai 2022 gewählt wird. „Damit dies gelingen kann, braucht unser Land klare Ideen und entschlossenes Handeln. Unter anderem muss der Mittelstand von überflüssiger Bürokratie befreit werden. So sollten kleine Unternehmen von Melde- und Berichtspflichten ausgenommen und Anträge jeglicher Art künftig auch in digitaler Form gestellt werden können. Ein ebenso wichtiger Standortfaktor ist eine gute Infrastruktur. Darum gilt es die für den Ausbau und Erhalt der Straßeninfrastruktur zur Verfügung stehenden Mittel so einzusetzen, dass mit ihnen die bestehende Infrastruktur erhalten und Engpässe beseitigt werden können. Um das Ziel einer flächendeckenden gut vernetzten und sicheren IT-Infrastruktur zu erreichen, müssen außerdem die noch bestehenden weißen Flecken zügig mit Breitband versorgt werden.

Um der aktuellen Energiekrise zu begegnen, sollte eine künftige Landesregierung auch bedenken, dass eine erfolgreiche Energiewende eine mittelständische Energiewende und dezentral ist. Nur so lassen sich Erneuerbare Energien verbrauchsnah gewinnen und bieten eine zuverlässige Stromversorgung. Ein weiterer wichtiger Standortfaktor ist die Bildung. Für den Mittelstand ist eine qualitätsorientierte Bildungspolitik Wachstums-, Beschäftigungs- und Standortpolitik. Besonders in Zeiten der Digitalisierung sind darum Investitionen in die Ausstattung der Schulen und die entsprechenden Aus- und Weiterbildungsprogramme unerlässlich. Dafür ist es notwendig, die Investitionen in Bildung zu vereinfachen und von Bürokratie zu entlasten. Als Quelle von Innovation, Investition, Wachstum und Beschäftigung braucht der Mittelstand darüber hinaus bessere finanzielle Rahmenbedingungen wie Wagniskapital. Eine Verbesserung gründungsbezogener Ausbildung an Schulen und Hochschulen hätte zudem das Potenzial zur Förderung einer Kultur unternehmerischer Selbstständigkeit.

Kontakt: Hans Kemeny, Leiter der Wirtschaftsregion Hamburg und Schleswig-Holstein, Landesbeauftragter für Politik der Metropolregion Hamburg, Tel.: 040 822 15 3131, E-Mail: hans.kemeny@bvmw.de

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