Energie für Technik & Wirtschaft an der Hochschule Karlsruhe
In der Klima Arena in Sinsheim
Die Veranstaltung "Zukunftsstrategie Nachhaltigkeit in der Metropolregion Rhein Neckar" in der Klima Arena in Sinsheim war mit spannenden Impulsen ein voller Erfolg. Zum Anfang der Veranstaltung hin konnte man mit einer Führung die Klima Arena besichtigen. Danach kam das Programm mit den Impulsvorträgen.
Dr. Mark Frick stellte seine Umfrage: “Nachhaltigkeit in den Unternehmen der Metropolregion Rhein-Neckar" vor. Die Aussage von den Unternehmern war unter anderem “Wir würden ja gerne, aber es gibt kein Marktumfeld dafür". Die finanziellen Ressourcen und die fehlende technische Innovation machen den Wandel in Richtung nachhaltige Unternehmensstrategie schwierig. Die veränderten Rahmenbedingungen, um nachhaltig erfolgreich zu agieren, sind durch die Gesetzlichen Berichtspflichten erschwert. Als Unternehmer sollte man Chancen erkennen, Risiken vermeiden und Nachhaltigkeit aktiv gestalten.
Maximilian Jungmann sagte:”Wie kommen wir mit so viel Wissen endlich dazu zu Handeln?" Er nannte ein Beispiel, welches die Situation verdeutlicht, der Waldbrand in Kalifornien hat zum Smog in New York geführt. “ Globale Herausforderungen haben lokale Auswirkungen.Sein Vergleich, wie viele Erden ein Land braucht, wenn wir so weiter leben würden wie jetzt, würde Deutschland 2,5 Erden brauchen und Amerika 5 Erden. Wichtig ist es, sich nicht nur auf ein Ziel zu fokussieren, wie zum Beispiel nur Nachhaltigkeit oder nur Gesundheit, sondern sich bewusst zu werden, welche Auswirkungen sein jeweiliges Handeln hat.
Dr. Bernd Welz zitierte: “ Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. Die Kreislaufwirtschaft sollte jeder anwenden, Produkte zu reparieren und diese somit länger im Lebenszyklus zu halten. Fast Fashion und die Wegwerfgesellschaft sollten verändert werden. “Die Natur kennt keinen Abfall", die Recyclingquote ist relativ gering. Die Klima Arena sorgt dafür, ein gemeinsames Bewusstsein und Sensibilisierung für Nachhaltigkeit zu schaffen. Sie bietet zudem Workshops an, zum Beispiel wie man Nachhaltigkeit im Büro umsetzen kann. Dafür gibt es ganz einfache Wege wie Mülltrennung und das Jobbike.
Herr Stumpf betonte die Initiative Nachhaltigkeit und Give Me 50 in Verbindung mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft. Der BVMW begleitet 50 Mitgliedsunternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2030. Es werden Servicegespräche mit Erstinformationen für Fördermittel geführt, unter anderem die Vermittlung von Experten und Beratern und Veranstaltungen mit den Themenschwerpunkten Nachhaltigkeit und Klimaneutralität geboten.
Nach den gelungenen Impulsen gab Zeit zum Netzwerken und sich bei dem BVMW Nordbaden-Rhein-Neckar und der IHK mit dem Projekt KEFF+ über ihre Initiativen und Projekte zu informieren.