Der Geschäftsführer und Head of Development der TechNurse GmbH im Interview für die Initiative „Der Junge Mittelstand“.
Referentin an diesem Abend war Oona Horx Strathern, Zukunftsforscherin und Co-Founderin des Zukunftsinstitut Horx
Am 7. März versammelten sich Unternehmerinnen und Unternehmer bei dem BVMW-Mitglied futureoffice GmbH in Karlsruhe, um sich über die Kindness Economy zu informieren und zu lernen, wo und wie man Kindness einsetzen kann.
Nach einer Begrüßung von Gertrud Hilser, Leitung des BVMW Nordbaden-Rhein-Neckar, und dem Gastgeber futureoffice wurden die Leistungen und kommenden Veranstaltungen des BVMW vorgestellt.
Anschließend stellten sich Benjamin Weiler und Bettina Harz von der PersonalWert GmbH aus Karlsruhe sowie Klaus Girrbach von der LEITWERK AG als neue Mitglieder vor. Die PersonalWert GmbH übernimmt die kompletten Personalaufgaben, vom Personalmanagement bis hin zum Recruiting und zur Personalentwicklung. Dahingegen bietet die LEITWERK AG IT-Lösungen für Kunden jeglicher Größe an.
Zum Einstieg ihres Vortrags “Kindness Economy: Das neue Wirtschaftswunder – people, planet, profit” erklärte Oona Horx Strathern, Zukunftsforscherin und Co-Founderin des Zukunftsinstitut Horx, dass es zu jedem Trend einen Gegentrend gibt. Diese können gleichzeitig funktionieren und aus ihnen können wiederum neue Trends entstehen. Dann ging sie zum eigentlichen Thema über: Kindness Economy. Die Kindness Economy ist mehr als nur Freundlichkeit. Es geht zuerst um den Menschen, dann den Planeten und als letztes um Profit. Genau diese Thematik behandelt sie in ihrem gleichnamigen Buch Kindness Economy: Das neue Wirtschaftswunder.
Nachdem sie zu dem Entschluss gekommen ist, dass Firmen heutzutage stolz darauf sind, unkind zu sein, stellte Horx Strathern mehrere Beispiele von kind companies vor. Von großen Unternehmen wie Patagonia bei denen es heißt “people first” zu einem Supermarkt in den Niederlanden, der langsam laufende Kassenschalter (Kletskasse) anbietet bis hin zu Das Blümchen im Schwarzwald, einem Restaurant, wo der Chef nur schreit, wenn ihm etwas auf den Fuß fällt.
Horx Strathern hob hervor, dass es für eine kind company auch ein kind future office braucht. Zum einen braucht es Komfort für ein bequemes Arbeiten im Büro. Besonders nach Corona und zu Zeiten des Home Office ist das wichtig, damit die Leute sich wohlfühlen. Ebenso braucht es lebendige Flächen und Orte der Begegnung, in denen Menschen zusammengebracht werden, wie zum Beispiel in einer gemeinsamen Küche.
Abschließend hielt Horx Strathern fest, dass jede Firma einen “chief kindness officer” (CKO) braucht. Genauso wie kindness performance indicators, anhand derer man erkennen kann, wie kind eine Firma ist. Sie ermutigte zur Rebellion einfach mal auszuprobieren und daraus zu lernen und eine Selbsterkenntnis zu ziehen.
Die anschließende Talkrunde moderierte Josef Stumpf, Direktor des Bundeswirtschaftssenats. Die Teilnehmerinnen, darunter Oona Horx Strathern, Nadine Laule (futureoffice), Stefanie Kunzelnick (Anpfiff ins Leben) und Bernadette Reichel (Steelcase) griffen die Themen vom Vortrag auf. Wichtig bei Kindness Economy ist, dass man klein anfängt und es nicht viel kosten muss. Besonders hervorgehoben wurden die Bedürfnisse im Arbeitskontext. Dazu zählt, dass man die Menschen im Unternehmen – jung und alt, erfahren und unerfahren – zusammenbringt und sich gegenseitig zuhört, Fragen stellt und sich Zeit für den Austausch nimmt.
Den Abschluss des Events bildete ein gemütlicher Imbiss, bei dem sich alle Teilnehmenden und Referenten austauschen und netzwerken konnten.
Die Bilder können für eigene Zwecke kostenfrei unter Nennung des Fotografen Björn Vilcens verwendet werden. Weitere Bilder zu dem UnternehmerAbend finden Sie in der Fotogalerie.