Der BVMW zeigt im FAZ-Special „Unternehmergeist 2025“ Wege für den Mittelstand der Zukunft auf.
"Aktuelle Herausforderungen und Erfolgsstrategien im Mittelstand"
Am 23. Februar 2024 veranstaltete der BVMW Nordbaden-Rhein-Neckar eines seiner traditionellen UnternehmerFrühstücke in Heidelberg. Dieses Mal stand das Thema “Aktuelle Herausforderungen und Erfolgsstrategien im Mittelstand” im Mittelpunkt.
Josef Stumpf, Direktor des Wirtschaftssenats und Gertrud Hilser, Leiterin der BVMW Wirtschaftsregion Nordbaden-Rhein-Neckar, begrüßten die zahlreichen Gäste. Gertrud Hilser bezeichnete das Heidelberg Marriott Hotel als familiären, sehr schönen Ort und empfahl besonders die Terrasse des Hotels.
Achim Wollbrecht von der MERKUR PRIVATBANK KGaA aus Mannheim, sowie Bernd Welz von der KLIMA ARENA in Sinsheim und Joshua Stark von der stark.marketing GmbH aus Heidelberg stellten sich als neue Mitglieder vor.
Die MERKUR PRIVATBANK KGaA ist eine inhabergeführte Privatbank, deren Kerngeschäft aus der Mittelstandsfinanzierung besteht, während die KLIMA ARENA eine gemeinnützige Stiftung ist, die eine interaktive Innenausstellung zum Thema Klimawandel anbietet. Dahingegen unterstützt die stark.marketing GmbH, eine Online Marketing Agentur, von Webdesign bis hin zur Suchmaschinenoptimierung.
Im Pecha Kucha Format, was 20 Folien à 20 Sekunden bedeutet, berichteten die vier Referenten aus unterschiedlichen Bereichen über ihre Herausforderungen und den erfolgreichen Umgang damit.
Als erste Impulsgeberin präsentierte Melanie Brill, Geschäftsführerin der TWL-KOM, ihre Erfahrungen in dem Vortrag “Top 3 Learnings nach einem Jahr Leadership Journey”. Dabei betonte sie vor allem Female Empowerment in Unternehmen und Personal Branding, da “Menschen kaufen nicht bei Unternehmen, sondern Menschen kaufen bei Menschen.” Demnach ist es wichtig, dem eigenen Unternehmen ein Gesicht zu verleihen und die Werte im Unternehmen nach außen zu tragen. Ebenfalls ist Corporate Culture ein wichtiger Gesichtspunkt bei ihr, denn eine positive Unternehmenskultur und ein wertschätzendes Verhalten fördert das Miteinander.
Danach zeigte Carsten Kipper, Partner & Geschäftsführer Vollack GmbH & Co. KG (Vollack Süd), die Herausforderungen und deren Lösungen innerhalb der Baubranche. Sowohl der Fachkräftemangel, als auch das Pariser Klimaschutzabkommen sind große Themenfelder in der Branche. Carsten Kipper kam zu dem Ergebnis: “Der klassische Planungs- und Bauprozess ist tot.” Eine Lösung dafür ist Building Information Modelling (BIM), was zum einen die Fehleranfälligkeit in der Branche reduziert. Dahingehend kann mit Lean Construction Verschwendungen vermieden und die Kunden besser gebunden werden.
Anschließend hat Dr. Wolfgang Fischer, Geschäftsführer der GGT GMEINDER GETRIEBETECHNIK GmbH, erzählt, wie der jahrelange Investitionsstau im Unternehmen aufgeholt wird. Das geschieht durch Neustrukturierung auf ganzheitlicher Ebene. Zum einen wurden die Mitarbeiter besser ausgestattet und zum anderen erleichtern neue Maschinen die Prozesse im Unternehmen. Dr. Wolfgang Fischer berichtete außerdem, dass Personalrecruiting bei GGT Gmeinder hauptsächlich über Social Media geschieht und sie im Unternehmen selbst ausbilden.
Die letzte Impulsgeberin Nathalie Kletti, Geschäftsführerin der MPDV Mikrolab GmbH, schilderte, wie sie mit der Unternehmensnachfolge umgegangen ist. Viele Mitarbeiter kennen sie, seit sie klein ist, da sie im Prinzip im Unternehmen ihres Vaters aufgewachsen ist. Deswegen ist es ihr umso wichtiger, die Motivation Neues zu entwickeln zu fördern und eine Vertrauensbasis mit den Mitarbeitern aufzubauen. Nach ihrer Ansicht darf man auch mal Fehler machen, weil man daraus lernen kann.
In der anschließenden Talkrunde, die von Josef Stumpf moderiert wurde, ging es um Themen wie Führungsübernahme, Innovationen, sowie Fehlerkultur in den Unternehmen. Wichtig ist vor allem, dass Vorhaben transparent sind und die Mitarbeiter Verantwortung bekommen, da die Nähe zum Menschen es am Ende ausmacht. Eine offene Fehlerkultur wird in allen Unternehmen gepflegt, um voneinander zu lernen und für die Zukunft größere Fehler zu vermeiden.