Der BVMW zeigt im FAZ-Special „Unternehmergeist 2025“ Wege für den Mittelstand der Zukunft auf.
Hermann Pentermann
Das Rekrutieren von Fachkräften aus dem Ausland ist in vielen Branchen und Unternehmen heutzutage zu einer Notwendigkeit geworden, um den Bedarf an spezialisierten und qualifizierten Fachkräften zu decken.
Dieser Prozess birgt Chancen, aber auch Herausforderungen für Arbeitgeber und Mitarbeiter gleichermaßen. Und vor allem: viel Bürokratie.
Der Vorteil für die Unternehmen liegt in der kulturellen Vielfalt, globalen Perspektiven sowie internationalen Geschäftsbeziehungen.
Eine klare Herausforderung sind die Visa- und Einwanderungsbestimmungen, die kulturelle Eingewöhnung, Sprachbarrieren und die Integration in das Team.
Hier ist es wichtig eine klare Strategie zu haben. Das ist der Punkt, wo Lara Gutzmann und Ihr Team von 4eign Talents ins Spiel kommen.
Sie rekrutieren Fachkräfte aus Drittstaaten, übernehmen den Behördenmarathon und haben dazu ein gut funktionierendes Netzwerk in den einzelnen Ländern.
Sie wissen, in welchen Ländern die passenden Berufssparten zu finden sind.
4eign Talents hat sich das deutschlandweite Problem des Fachkräftemangels zur Aufgabe gemacht um deutsche Arbeitgeber sowie Fachkräfte aus den Drittstaaten über eine digitale Plattform zusammenzuführen.
Ihr Ziel: die Einwanderung und Integration von internationalen Fachkräften zu vereinfachen und zu digitalisieren.
Die Plattform bildet alle notwendigen Bestandteile internationaler Fachkräfteeinwanderung ab:
In Ihrem Vortrag stellte Lara Gutzmann Ihre Strategie und den Prozess der Rekrutierung ausführlich vor. Sie berichtete von Ihren Erfahrungen in den Unternehmen und den einzelnen Ländern und wies darauf hin, welches Land für welche Berufe steht. Auch, welchen Anteil die zukünftigen Arbeitgeber haben und welche Kosten dabei entstehen.
In der nachfolgenden Diskussion mit Lars Klenke – Geschäftsführer der BARMER Osnabrück – gab es viele Fragen aus dem Publikum, genauso wie Erfahrungsberichte und Tipps für Arbeitgeber. Hier kann auch das betriebliche Gesundheitsmanagement als Faktor der Integration dienen. Die Erfahrungen der BARMER in diesem Bereich sind sehr positiv.
Gemeinsame Aktivitäten, auch sportlicher Natur, wurden von den Teilnehmenden als Beispiel bestätigt um sich besser kennen-und verstehen zu lernen.
Insgesamt kann die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte eine wertvolle Strategie sein, um die Talentlücken zu schließen und die globale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die erfolgreiche Integration dieser Fachkräfte erfordert jedoch sorgfältige Planung, Ressourcen und die Bereitschaft kulturelle Vielfalt zu fördern.
Text: Beate Böttger
Fotos: Hermann Pentermann