"Nur wer seinen Wert kennt, kann seinen Preis auch durchsetzen!"

Kein Wunder, dass viele Vereine die Nähe zur Wirtschaft suchen. Sponsoring heißt das Hoffnungswort. Der FV 09 Bischmisheim - dessen 1. Mannschaft in der Tabellenspitze der Verbandsliga Süd / West mitmischt - verspricht sich weit mehr in der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Selbstbewusst erklärt Vereinsvorstand Sven Schäfer: "Wir haben das Potential und die Strukturen der Wirtschaft zu helfen. Die Unternehmen werden erkennen, dass sich die langfristige Zusammenarbeit mit uns lohnt. Daher gehen wir unseren Weg vom Sponsoring zum Partnernetzwerk. Natürlich ist das etwas zeitaufwendiger als nur für eine Bandenwerbung zu zahlen. Aber in der Zusammenarbeit mit uns finden sich mit Sicherheit Mitarbeiter, Auszubildende und Kunden. Wichtig ist das soziale Miteinander."

Der FV 09 Bischmisheim hat in der Vergangenheit immer wieder mit sozialem Engagement auf sich aufmerksam gemacht. Das "Ukraineprojekt", wo ukrainische Trainer und Kinder bewusst in das Vereinsleben integriert wurden, oder "Cool statt Gewalt" sind nur zwei von vielen Aktionen, die Jugendleiter Frank Baum angestoßen hat. Sein Augenmerk liegt jedoch auf dem Breitensport: "Bei uns geht es um den Spaß. Jedes Kind ist in Bischmisheim Willkommen und darf an den Mannschaftsspielen teilnehmen. Mit dem Spaß stellen sich auch Ehrgeiz und Erfolg ein. Denn Kinder wollen Leistung bringen, sich vergleichen und Preise, im Sport meist in Form von Pokalen, gewinnen."

Um Preise ging es dann auch im Unternehmerabend des FV 09 Bischmisheim in Zusammenarbeit mit dem Saarbrücker Büro des BVMW. Denn Preise müssen sowohl im Sport als auch im Unternehmen erarbeitet, kalkuliert und durchgesetzt werden. Gastrednerin Barbara Zimmer (Geschäftsführerin der Firma Bazimco in Ottweiler) erklärte dazu "Nur, wer seinen Wert kennt, kann seinen Preis auch durchsetzen!" und beleuchtete das Thema von neuer ungewohnter Seite, so dass mancher, der anwesenden Unternehmer große Augen machte. Beim ausgiebigen anschließenden Netzwerken ging es dann nicht nur um die Zusammenarbeit mit dem Verein, sondern ebenso um die Zusammenarbeit der Anwesenden untereinander.