Der Geschäftsführer der dategro IT GmbH im Interview für die Initiative „Der Junge Mittelstand“.
BVMW
Das Medizintechnikunternehmen hat vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) das silberne Siegel „Attraktiver Arbeitergeber“ erhalten.
Perfektes Handling mit ihren Silikongriffen verspricht die W+S Solutions GmbH – alles im Griff hat das Unternehmen aus dem Tuttlinger Ortsteil Nendingen offensichtlich aber auch bei ihren Mitarbeitern.
Im Rahmen einer anonymen Mitarbeiterbefragung sorgten diese mit ihren positiven Rückmeldungen für erstklassige Ergebnisse der Auditierung des Herstellers von medizintechnischen Produkten.
„40 Prozent bestehen das Siegel erst gar nicht“, hebt Hugo Frey als Auditor und Erfinder des Siegels die Bedeutung der Untersuchung hervor. Von den übrigen 60 Prozent würden nur zehn Prozent Silber oder Gold erreichen – W+S Solutions darf sich also über einen „besonderen Erfolg“ freuen, wie Frey betonte.
Doch was wurde genau analysiert? Im Mittelpunkt stand ein Audit der 40 Mitarbeiter, bei dem die Aspekte Führung und Unternehmenskultur, Aus- und Weiterbildung, Familienfreundlichkeit, Gesundheitsmanagement sowie das Entlohnungs- und Anerkennungssystem untersucht und in einem Abschlussbericht zusammengefasst wurden.
Vier Unternehmensbereiche seien getrennt voneinander untersucht worden, so Frey. Die Ergebnisse hätten in Summe aller vier Abteilungen für den Erhalt des Siegels gereicht. In einem Bereich habe es jedoch „nur“ Bronze erreicht. Frey: „Indem die Dinge differenziert betrachtet wurden, können nun gezielt Verbesserungen vorgenommen werden.“
Grundsätzlich, so betont er, habe der Medizintechnikspezialist durch die Bank gute Ergebnisse erzielt, sodass man in Nendingen weiterhin stolz auf das Siegel sein und damit werben darf.
Bereits zum dritten Mal hat die W+S Solutions GmbH erfolgreich am Audit zum „attraktiven Arbeitgeber“ teilgenommen. Geschäftsführer Jonathan Wernz, Sohn des Unternehmensgründers Ulrich Wernz, freute sich bei der Siegelübergabe über das positive Signal aus der Belegschaft. „Darauf können wir alle zusammen stolz sein“, betont Wernz Junior. Besonders sei für ihn die Auszeichnung, weil „bei Silber und Gold die Luft nach oben dünner wird“. In der Geschäftsführung sieht man das Siegel aber keinesfalls als Signal, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, sondern weiter an den Rahmenbedingungen zu feilen.
Denn: „Die Ergebnisse der Umfrage sind fruchtbar für uns“, so Ulrich Wernz, „weil wir auf der Suche nach echten Verbesserungen sind“. Die Erkenntnisse aus der Auditierung seien deshalb besonders wertvoll:
„Die Vergabe von „Orden“ ist nicht so wichtig für uns, entscheidend ist, dass wir einen guten Betrieb haben und uns durch die Anregungen unserer Mitarbeiter weiter entwickeln können.“ Für den Unternehmensgründer kam das silberne Siegel durchaus überraschend, denn aufgrund von einigen Herausforderungen in den vergangenen zwei bis drei Jahren habe er eher „nur“ mit Bronze gerechnet.
Umso größer sei nun die Freude über das Abschneiden. Nach der letzten Mitarbeiterbefragung neu eingeführte Maßnahmen haben demnach positive Wirkung gezeigt.
Das freut auch Volker Goerz, Leiter des BVMW-Kreisverbandes Rottweil und Schwarzwald-Baar-Kreis, sowie Klaus Zeiler, Leiter der BVMW-Wirtschaftsregion Schwarzwald-Bodensee. Als größte politisch unabhängige und branchenübergreifende Interessenvereinigung der kleinen und mittleren Unternehmen vertritt der BVMW im Rahmen der Mittelstandsallianz als Dachverband politisch mehr als 30 mittelständisch geprägte Verbände mit insgesamt 900.000 Mitgliedern.
In der Region zeichnet sich der Verband für das Siegel verantwortlich und hofft nun auf den nächsten Sprung bei W+S Solutions. „Das nächste Ziel muss Gold sein – und es in liegt in aller Hände, dieses Ziel zu erreichen“, sorgt Goerz für einen Ansporn.