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Durch Krisen und die Sanktionen gegen Russland müssen viele Unternehmer neue Kunden gewinnen. Derweil kündigen Banken reduzierte Kreditlinien und Zinserhöhungen an.
Auch langjährige Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und Hausbank schützen nicht.
Zusehends verfestigt sich der Eindruck, Banken würden es darauf anlegen, ihre Renditen auf Kosten kleiner und mittlerer Unternehmen zu steigern. Dabei sind Refinanzierungsmöglichkeiten gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten von allergrößter Bedeutung für Unternehmen. Das Phänomen der steigenden Kredithürde ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen problematisch, denn ihr zentrales Finanzierungsinstrument ist der Kredit bei der Hausbank.
Die Eigenkapitalquote beschreibt das Verhältnis des Eigenkapitals zum Gesamtkapital eines Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote, desto besser fällt die Bonitätsbewertung aus. Im Mittelstand erreichte sie im Jahr 2020 laut dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband mit 39 Prozent ein Rekordhoch. Um die Jahrtausendwende lag sie laut Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei durchschnittlich 18 Prozent. Während der Corona-Pandemie sank sie moderat, konnte sich seit 2021 aber leicht erholen. Aufgrund multipler Preissprünge bei Energie, Vorprodukten und Arbeitskosten meldet ein gutes Drittel aller Mittelständler im September 2022 erneut sinkende Eigenkapitalquoten. Ihre Bonität verschlechterte sich.
Während der Coronapandemie und zur Abfederung der Folgen des Ukraine-Kriegs hat die KfW im Auftrag der Bundesregierung eine Reihe von Förderkreditprogrammen für Unternehmen aufgelegt. Das Jahr 2022 war bereits das dritte „Ausnahmejahr“, in dem die KfW über Kredite die Wirtschaft stabilisiert hat. Diese Kredite wurden zinsgünstig vergeben, das Geld war billig. Das ändert aber nichts daran, dass sie zurückgezahlt werden müssen. Nach zwei Jahren Aussetzung nun fällig werdende Zins- und Tilgungszahlungen stellen zusätzliche Belastungen für viele Mittelständler dar. Gleiches gilt für Corona-Soforthilfen, wenn sich bei der Prüfung herausstellt, dass zu viel Geld ausgezahlt wurde. So hat die staatliche Hilfe zwar während der Krise eine stabilisierende Wirkung entfaltet. In der mittleren bis langen Frist erweist sich jedoch deren Inanspruchnahme für Unternehmen vielfach als Bumerang.
Die Frankfurter Währungshüter haben 2022 nach langem Zögern die Zinswende eingeleitet. Damit stiegen auch die Fremdkapitalkosten der Unternehmen. Banken sprangen auf den fahrenden Zug auf und zogen ihrerseits die Zügel bei ihren Geschäftskunden an. Kreditlinien wurden gekürzt und die Inanspruchnahme verteuert. Gerade kleine Unternehmen wurden hiervon besonders getroffen. Weitere Leitzinserhöhungen der EZB scheinen aufgrund inflationärer Tendenzen unvermeidbar. Der Mittelstand ist zweifelsfrei Leidtragender Nummer eins.
Die sinkende Eigenkapitalquote reduziert die Bonität der mittelständischen Unternehmen.
Die sinkende Eigenkapitalquote reduziert die Bonität der mittelständischen Unternehmen. Ausstehende Rückzahlungen von Krediten und Soforthilfen erhöhen ihre zukünftigen Zahlungsverpflichtungen. Die zunehmenden Kosten für Fremdkapital beschränken den Zugang zu frischem Geld für die Unternehmen. All diese Faktoren erschweren zunehmend die Finanzierung des Mittelstands.
Daher sollten Unternehmen nicht nur über weitere Kreditfinanzierungen nachdenken, sondern auch die Eigenkapitalquote stärken. Allerdings scheitert dies in der Praxis häufig an der professionellen Begleitung, denn Banken bieten diese Dienstleistung in der Regel nicht an.
Einen konkreten Lösungsansatz hierfür bietet jetzt die BB Beteiligungsbörse Deutschland GmbH. Das Unternehmen hat die erste Plattform geschaffen, über die kapitalsuchende Firmen durch den gesamten Prozess der Eigenkapitalsuche begleitet werden – von der einfachen Registrierung über die Vorbereitung und Vermittlung passender Investoren bis zur vertraglichen Regelung und dem Abschluss. Etablierte Partner wie BVMW-Mitgliedsunternehmen Companylinks GmbH, die Wertpapierbörse Hamburg, die digitale Unternehmensberatung CANEI und die internationale Anwaltskanzlei Pinsent Masons stehen dabei für Zuverlässigkeit und Seriosität.
Unternehmensbörsen für die Nachfolge gibt es viele. Neuartig ist bei der Beteiligungsbörse Deutschland die gezielte Vermittlung von Eigenkapital ab einer Höhe von einer Million Euro zur Wachstumsfinanzierung ebenso wie zur Hilfe bei Verschuldungsproblemen. Innovative Technologien sorgen dafür, dass die Vorabprüfung (Due Diligence) kostengünstig und qualitativ hochwertig erfolgt. Registrierte Investoren erhalten somit nur geprüfte Angebote, was zuverlässiger und schneller zum Erfolg für alle Beteiligten führt. Gleichzeitig wird der kapitalsuchende Mittelständler jederzeit von erfahrenen Beratern persönlich betreut. Die Beteiligungsvermittlung wird im Wesentlichen erfolgsbasiert bezahlt.
Dr. Hans-Jürgen Völz
Bundesgeschäftsleiter Volkswirtschaft
Matthias Wittenburg
Geschäftsführender Gesellschafter, Mitglied des Expertenkreises Nachfolge des BVMW