Die Wohnungsbaubranche steckt in der Krise - wir wollen diskutieren, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir dies im HSK beheben können.
Veranstalter:in
Dienstag,
11. Feb. 2025
17:30 — 21:00
die Wohnungsbaubranche steckt in der Krise und zieht die gesamte Volkswirtschaft mit sich – eine sozialpolitische Krise, von der sich Deutschland nicht so schnell erholen wird. Die Stimmung in der Wohnungs- und Immobilienbranche ist nach wie vor denkbar schlecht. Es gibt viel zu wenig neuen und bezahlbaren Wohnraum mit der Folge steigender Wohnungsnot.
Wir brauchen dringend neuen Wohnraum für die Einwanderung von Fachkräften, junge Familien, seniorengerechte Wohnungen, denn mit neuem Wohnraum gibt es auch wieder Investitionen in die Infrastruktur.
Die Baubranche allein erwirtschaftete im Jahr 2023 rund 365 Milliarden Euro der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung (Quelle: Verbändebündnis Wohnungsbau 4/2024) und jeder 7. Arbeitsplatz steht in Deutschland mit der Baubranche in Verbindung. Die Wohnungsbaubranche generierte 2023 mehr als 140 Milliarden an Steuereinnahmen (d.h. ein Fünftel der gesamten deutschen Steuereinnahmen).
Plan der Regierung war es jährlich ca. 400.000 neue Wohnungen zu bauen. In 2023 wurden insgesamt 294.000 neue Wohnungen fertiggestellt! Und in 2024 rechnet man noch mit deutlich weniger (höchsten 235.00 Einheiten) - dieses wiederum wird sich auf die Steuermindereinnahmen in Milliardenhöhe auswirken.
Laut Aussage des Branchen-Bündnis fehlen in Deutschland ca. 800.000 Wohnungen. Die Einwohnerzahl liegt durch Zuwanderung aktuell bei 83,8 Mio. Durch die Krise im Wohnungsbau eskaliert die Wohnungsnot. Insgesamt 9,3 Mio. Menschen leben in überbelegten Wohnungen – d.h. jeder 10. ist betroffen.
Immer mehr Unternehmen in der Wohnungsbaubranche müssen schließen, Mitarbeiter suchen sich neue Jobs. Die Ressourcen der Wohnungsbaubranche bauen sich damit kontinuierlich ab. Wenn die Auftragslage demnächst wieder besser werden sollte, fehlen die Unternehmen und die Fachkräfte um den dringend benötigten Wohnraum zu bauen.
Hierüber möchten wir gerne mit Ihnen diskutieren und nach Möglichkeiten suchen, wie wir dieses im HSK ändern können.
Die Veranstaltung ist für Sie kostenfrei. Interessierte Geschäftsfreunde und Gäste sind herzlich willkommen.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen.
Mit freundlichem Gruß
Marlies Staudt - Leiterin Wirtschaftsregion Südwestfalen und Hochsauerlandkreis