Der BVMW zeigt im FAZ-Special „Unternehmergeist 2025“ Wege für den Mittelstand der Zukunft auf.
Die Mittelstandsallianz des BVMW und über 30 Branchenverbände feiern Jubiläum.
Am 12. Dezember versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter aus über 30 Branchenverbänden, Politikerinnen und Politiker, um das 10-jährige Jubiläum der Mittelstandsallianz des BVMW zu feiern. Die Veranstaltung stand im Zeichen des Austauschs über aktuelle Herausforderungen und zukünftige Perspektiven für den deutschen Mittelstand. Anlässlich der Jubiläumsfeier empfing die Mittelstandsallianz ihre Gäste in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft. Eingeladen wurde die Allianz von Schirmherrin Daniela de Ridder (SPD).
Den Auftakt der Feier machte Bundeskanzler Olaf Scholz mit einer Videogrußbotschaft an die Mittelstandsallianz: „Zu solch runden Jubiläen ist es üblich, einen Blick zurückzuwerfen auf das Erreichte. Aber der Blick in die Vergangenheit passt nicht zum Mittelstand in Deutschland.“ Mit ihrer Lust auf Zukunft sorgten die Mittelständler dafür, dass sich viele Hidden Champions in ihren Reihen befänden, hob der Bundeskanzler hervor.
Auch Christoph Ahlhaus, Vorsitzender der Bundesgeschäftsführung des BVMW, erklärte: „Heute steht die Mittelstandsallianz für über 30 Branchenverbände, bei den sieben Gründerverbänden möchte ich mich allerdings besonders bedanken.“ Die diversifizierte Branchenlandschaft im Mittelstand mit unterschiedlichen Unternehmensgrößen sei einzigartig. Der Mittelstand könnte zudem einen guten Baustein für einen erfolgreichen Deutschlandpakt bieten, wie ihn Olaf Scholz zuletzt forderte.
Der Mittelstandsbeauftragter im BMWK, Michael Kellner (Grüne), versicherte anschließend in seiner Keynote, dass die Bundesregierung derzeit alles dafür tue, um eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung sicherzustellen. Als Maßnahmen nannte er die Absenkung der Strompreise vor allem für das Produzierende Gewerbe oder den Entfall der Netzentgelte für Unternehmen, die ihren eigenen Strom produzieren. Zudem würden gerade bürokratische Hürden zugunsten einer Beschleunigung von Planung und Genehmigung für Verteilungsnetze fallen, was sich in einem massiven Zulauf im Leitungszubau zeigen würde.
Zum Abschluss zeichnete Christoph Ahlhaus die Gründungsmitglieder für ihre grundlegende Arbeit für die Allianz aus. Sie hätten im Besonderen das Risiko getragen und mit ihrem Fachwissen zum Erfolg der Allianz beigetragen. Ahlhaus bot den Mitgliedern zudem an, noch enger und stärker in den Dialog zu gehen, um darüber zu sprechen, wie die Allianz noch mehr nach vorne gebracht werden könnte. „Da können wir unsere Stimme noch wirkungs- und effektvoller erheben“, so Ahlhaus.
Im Gespräch: Christoph Siekermann, Referent im Public Affairs Bereich, erörtert die aktuellen Herausforderungen der Taxibranche vor dem Hintergrund der Konkurrenz durch plattformvermittelten Mietwagenverkehr.
Im Gespräch: Dr. Strack, Vorstandsvorsitzende der DDIM, erläutert die effektive politische Interessenvertretung mithilfe der Mittelstandsallianz vor dem Hintergrund der ehrenamtlich geführten Dachgesellschaft Deutsches Interim Management, welche über keine eigene professionelle Public Affairs Abteilung oder eine Hauptstadtrepräsentanz verfügt.
Heidemarie Hille thematisiert aktuelle Herausforderungen der Gesundheitspolitik anhand konkreter Gesetzgebungsbeispiele wie der Krankenhausfinanzierung oder den Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschuss im Bereich Qualitätssicherung und Risikomanagement.
Kenan Häberle, Geschäftsführer des Bundesverbands für Bilanzbuchhalter und Controller e.V., geht auf die steuerrechtlichen und bürokratischen Hürden für die Mitglieder des BVBC im Kontext der sich schnell wandelnden Steuergesetzgebung ein.
Frau Norma Keßler, Präsidentin des BDÜ, spricht über die kommende Herausforderung für die Übersetzerbranche, die durch die steigende Nutzung und Entwicklung von KI-basierter Übersetzersoftware ausgelöst wird, des weiteren thematisiert Frau Keßler den potentiellen Beitrag, den Ihre Branche zu aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel beitragen kann.
Der Präsident des Eigenheimerverbandes Deutschland Herr Wolfgang Kuhn erklärt die Mitgliederstruktur des Eigenheimerverbandes, erläutert die geringe Eigenheimerquote in Deutschland und die Wichtigkeit des Schutzes des Wohneigentum vor dem Hintergrund der aktuell hohen Eigenkapitalbelastung beim Erwerb von Wohnraum.