Das BVMW-Netzwerk für weibliches Unternehmertum
Josepha & Markus
Die geschäftsführende Gesellschafterin der Querfeld Netzwerkgesellschaft mbH & Co. KG im Interview für die Initiative „Starke Frauen – Starker Mittelstand“.
Wie sind Sie dazu gekommen, Unternehmerin zu werden?
Die Möglichkeit, aktiv etwas selbst zu gestalten und voranzubringen hat mich schon immer gereizt, so bin ich schon früh in diese „Macherrolle“ geschlüpft. Das liegt wahrscheinlich daran, weil ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin und es da immer etwas zu tun gibt. Gemeinsam mit meinem Mann Michael haben wir uns 2016 entschieden, unser Unternehmen zu gründen.
Wenn Sie in der Zeit zurückgehen könnten, würden Sie denselben Weg nochmal gehen? Oder würden Sie etwas anders machen?
Der Weg war genau richtig so.
Welche Entscheidung würden Sie für sich als Wegweisendste bezeichnen oder auch die, aus der Sie am meisten gelernt haben?
Den Schritt, ein duales Studium 2007 anzufangen. Damals waren wir nur sehr wenige, die eine IHK-Ausbildung & Studium in drei Jahren absolviert haben.
Was war die größte Herausforderung, die Ihnen begegnet ist?
In der Anfangsphase 2016 der Selbstständigkeit, die Veränderung für Familie und Freunde unter einen Hut zu bringen.
Womit beschäftigen Sie sich derzeit besonders intensiv?
Wie wird KI im Bereich Bildung, Dienstleistung die Arbeitswelt verändern?
Darüber hinaus das Werteverständnis und die Veränderungsbereitschaft in der Gesellschaft in herausfordernden Zeiten.
Wodurch erfahren Sie besondere Wertschätzung für Ihre Arbeit?
Die Rückmeldung von unseren Kunden spiegelt die Wertschätzung.
Welche Botschaft möchten Sie frisch gebackenen Unternehmerinnen oder Gründerinnen/Führungskräfte mitgeben?
Machen muss man machen!
Mit welchen wesentlichen Maßnahmen fördern Sie in Ihrem Unternehmen gezielt Female Empowerment und geben Ihren Mitarbeiterinnen Rückenwind?
Von der Politik erwarte ich hinsichtlich einer stärkeren Unterstützung von Unternehmerinnen und der Entwicklung von Frauen in Unternehmen im Allgemeinen...
Eine ehrliche, gerechte und authentische Gleichbehandlung sollte endlich vollendet werden (Honorierung, Hierarchie,). Zusätzlich sollten Frauen wegen Ihrer Doppelfunktion als Mütter an einigen Stellen mit entsprechenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteilen ausgestattet werden, um die biologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau etwas auszugleichen. Das wäre zumindest mein Verständnis von Gleichberechtigung und -behandlung.
Welche Angebote des BVMW nutzen Sie regelmäßig?
Da wir erst seit kurzem Mitglied sind, konnte ich noch nicht viel in Anspruch nehmen. Ich freue mich schon auf die unterschiedlichen Veranstaltungen und den gemeinsamen Austausch.
Welche Unterstützung wünschen Sie sich vom BVMW? Wie kann Sie der BVMW im Unternehmensalltag unterstützen?
Ich sehe vor allem den Fokus beim Thema Netzwerk und Austausch.
Welches Buch empfehlen Sie angehenden Unternehmerinnen/Führungskräften?
„Wie wir die Welt sehen“ von Ronja Wurmb-Seibel
Wer hat Sie am meisten inspiriert und warum?
Meine Eltern – Sie haben mir gezeigt, dass wir mit wenig glücklich sein können und wenn man zusammenhilft, alles viel einfacher geht.
Womit schaffen Sie in Ihrer Freizeit einen Ausgleich zu Ihrem Arbeitsalltag?
Wir haben das Glück, auf einem Hof zu leben und zu arbeiten, nach der Arbeit bin ich gerne draußen, ob im Garten oder im Wald.
Was wäre der Soundtrack zu Ihrem Weg in die Selbstständigkeit?
„All about Soul“ von Billy Joel
Ein guter Tag beginnt für mich...
...mit einem Müsli und frischen heimischen, selbst angebauten Früchten
Warum ist ein starkes Netzwerk für Unternehmerinnen besonders wichtig?
Ich glaube ein starkes Netzwerk ist grundsätzlich wichtig, egal ob Frau oder Mann, da wir doch alle von den Beziehungen und Empfehlungen untereinander profitieren können. Das hat auch viel mit Vertrauen zu tun.
Anna Christina Ulmer
Querfeld Netzwerkgesellschaft mbH & Co. KG
https://www.querfeld.design/