Der Mittelstand bietet der Bundesregierung Unterstützung bei der Modernisierung der Bundeswehr an.
Flexibilität, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der mittelständischen Unternehmen können die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr beschleunigen.
Der Krieg in der Ukraine hat schmerzlich vor Augen geführt, wie wichtig eine verteidungsfähige Armee ist: „Die Bundesregierung hat die Herausforderungen, die Bundeswehr umfassend zu modernisieren, entschlossen angenommen. Die angekündigte 180-Grad-Wende bei der Ausrüstung unserer Soldatinnen und Soldaten erfordert allerdings eine erhöhte Leistungsfähigkeit der Industrie und entsprechend neue Partnerschaften“, erklärt Markus Jerger, Vorsitzender des Verbandes Der Mittelstand.BVMW.
„Der Mittelstand ist in der Lage zu helfen und bietet der Bundesregierung an, sie mit seinen Fähigkeiten und Kapazitäten zu unterstützen. Die Flexibilität, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der Unternehmen können die Erreichung des Ziels der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr beschleunigen.“ Gleiches gelte für die Sofortmaßnahmen zur Unterstützung der Ukraine, so Jerger weiter. „Unser Verband steht hierfür mit seiner Arbeitskommission Mittelstand und Bundeswehr ab sofort als zentraler Ansprechpartner im Mittelstand zur Verfügung.“
„Wenngleich zu Beginn des Krieges vor allem Schutzausrüstung und Verteidigungswaffen benötigt werden, wird der Bedarf an schnell verfügbaren handelsüblichen Produkten steigen. Die uns erreichenden Berichte und Bilder belegen schon jetzt den Bedarf an Kleintransportern, Bussen, Zelten, Leichtbauhallen, Lebensmitteln, Kleidung und persönlicher Ausrüstung. All dieses kann der Mittelstand beschaffen und der Ukraine kurzfristig anbieten“, so Ferdinand Munk, Vorsitzender der BVMW-Kommission Bundeswehr und Mittelstand.
Schwerpunkte zur Verbesserung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sind laut dem Bundesministerium der Verteidigung vorgezogene Instand- und Inbetriebsetzungs-Leistungen, Beschleunigung von laufenden Instandhaltungsleistungen, Bereitstellung von Ersatzteilen, Hilfs- und Betriebsstoffen, Erbringung von Digital-, Soft- und Hardware-Leistungen sowie Aufbau von Lagern und Zwischenlagern. „Diese Leistungen erbringt in bewährter und kostengünstiger Weise der Mittelstand. Über die etablierten Anbieter von Wehrtechnik hinaus, fordert der BVMW daher seine Mitglieder auf, Leistungen im Bereich Instandhaltung für handelsübliche Fahrzeuge, Logistik oder freie Lagerkapazitäten kurzfristig der Bundeswehr anzubieten“, so Munk.