Das BVMW-Netzwerk für weibliches Unternehmertum
Britta Kick
Die Leiterin des BVMW Kreisverbandes Dresden im Interview für die Initiative „Starke Frauen – Starker Mittelstand“.
Wie sind Sie dazu gekommen, Unternehmerin zu werden?
Nach meinem Studium an der Technischen Universität Dresden war für mich von Anfang an klar, dass ich den Sprung in die Selbstständigkeit wagen will. Selbstbestimmt und unabhängig arbeiten, wann und wo ich will und die Kunden und Auftraggeber finden, mit denen ich auch gerne arbeiten möchte, sind für mich die Erfolgszutaten meiner nun schon 10-jährigen Selbstständigkeit im Bereich der Kommunikationsberatung und des Trainings.
Wenn Sie in der Zeit zurückgehen könnten, würden Sie denselben Weg nochmal gehen? Oder würden Sie etwas anders machen?
Ich würde genau den Weg immer und immer wieder gehen. Er war oft steinig und oft auch echt schwierig, aber es lohnt sich. Durchhalten ist die Devise – wer nach kurzer Zeit den Kopf in den Sand steckt und sich nicht mehr rührt, wird auch nicht vorankommen. Als Neueinsteiger macht man natürlich Fehler und ist am Anfang auch oft unsicher. Hier kann man sich aber mittlerweile für sämtliche Themen tolle Unterstützung holen, die vor 10 Jahren noch nicht so vielseitig und ausgeprägt war. Das lohnt sich auf alle Fälle – von den Erfahrungen anderer zu profitieren.
Welche Entscheidung würden Sie für sich als die Wegweisendste bezeichnen oder auch die, aus der Sie am meisten gelernt haben?
Wichtig war mir immer, dass ich mich auch persönlich weiterbilde. So habe ich mich seit meiner Gründung immer auch parallel zu verschiedenen Themen fortgebildet. Unter anderem habe ich eine zertifizierte Weiterbildung zum Personal Coach und Psychologischen Berater absolviert, was fantastisch zu meiner Kommunikationsberatung passt. 2013 wollte ich es dann noch einmal genau wissen und habe an der Hochschule für Technik und Wirtschaft den Masterstudiengang „Management mittelständischer Unternehmen“ studiert und erfolgreich abgeschlossen. Dieses Studium ermöglichte mir einen differenzierten Einblick wie mittelständische Unternehmen ticken und befähigte mich, noch individueller auf die Menschen einzugehen, die diese Unternehmen am Leben erhalten
Womit beschäftigen Sie sich derzeit besonders intensiv? (Bspw. Digitalisierung etc.)
Aktuell steht digitales Arbeiten ganz oben auf der Agenda. Da ich in den nächsten Tagen mein zweites Kind zur Welt bringen werde, aber nicht den persönlichen Austausch mit meinen Kunden und Mitglieder verlieren möchte, aber ich in den letzten Monaten meine Events neben den persönlichen Treffen auch auf digitale Beine gestellt. Der Digital Lunch der BVMW Business Ladies, den ich einmal monatlich mit einem knackigen Impuls eines Mitglieds veranstalte, erfreut sich großer Beliebtheit.
Auch meine digitalen Angebote über News oder Blogartikel finden regen Anklang und geben Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch und zur Diskussion.
Mit der Coronakrise habe ich für meine BVMW Business Ladies auch eine Digitale Plattform unter business-ladies.network geschaffen, auf der sie sich digital präsentieren, ihre Inhalte teilen und neue Kontakte knüpfen können.
Welche Botschaft möchten Sie anderen Unternehmerinnen mitgeben?
Sei mutig und wage den Schritt! Denn nur wenn Du nach vorne gehst, kannst Du wissen, ob das, was Du Dir so fantastisch in Deinem Kopf entwickelt hast auch wirklich funktioniert.
Britta Kick
Neben der Tätigkeit als Leiterin des BVMW Kreisverbandes Dresden hat Britta Kick seit 2010 eine eigene Kommunikationsberatung in Dresden und bietet diverse Trainings an.