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Die Veränderung soll Bundeswehr, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Katastrophenhilfe und Wirtschaft für künftige Entwicklungen und Herausforderungen stärken.
Pressemitteilung Nr. 27/2023
Bei der jüngsten Sitzung der Kommission Bundeswehr und Mittelstand, nun Bundeswehr und BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben), im Bundesverband Der Mittelstand. BVMW wurde neben der Bezeichnung der Kommission auch die strategische Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Akteuren der Sicherheit und der mittelständischen Wirtschaft fokussiert. Dies geschah vor dem Hintergrund, besser auf multiple Krisenphänomene reagieren zu können. Die Veränderung soll Bundeswehr, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Katastrophenhilfe und Wirtschaft für künftige Entwicklungen und Herausforderungen der Pandemie, Klimawandel, Krieg, Flüchtlingsströme, Inflation und Cyberangriffe stärken.
Karsten Göwecke, Projektleiter der Berliner Behörde für den Katastrophenschutz, schilderte eindrücklich, warum eine behördliche Steuerung des Krisenmanagements und Krisenprävention aus der modernen Sicherheitsinfrastruktur nicht mehr wegzudenken sind: „Um Bedrohungslagen zu erkennen und vorsorglich zu reagieren, muss die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Betreibern der kritischen Infrastruktur und der öffentlichen Verwaltung kontinuierlich verstärkt werden“, so Göwecke. Dabei gehe es um Fragen der Lagerhaltung, der Erweiterung des technischen und personellen Hilfeleitungspotenzials und der Vernetzung zwischen den Akteuren.
Die Johanniter Unfallhilfe e.V. als Allrounder in der Unfall-, Rettungshilfe und im Katastrophenschutz war durch Volker Bescht, General a.D. und Präsident der Johanniter Unfallhilfe e.V., bei der Kommissionssitzung vertreten. Er stellte das Spannungsfeld zwischen aktuellen Herausforderungen, Auftragserfüllung, Beschaffung und Personal dar. Ohne das ehrenamtliche Engagement wären die umfangreichen Hilfeleistungen nicht möglich, weshalb er einen stärkeren Rückhalt bei Beschaffungen und Personal der Wirtschaft und öffentlichen Arbeitgebern befürworte.
Die Nutzung von ziviler und militärischer Gesundheitsinfrastruktur wurde von Oberstarzt Dr. Thomas Harbaum thematisiert, indem der Kommandeur des Bundeswehrkrankenhauses die Leistungsfähigkeit und Komplexität aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen für die medizinische Versorgung vorstellte. Dabei ging es auch um den Fachkräftemangel, Cyberangriffe, den Anstieg der Komplexität von Krankheiten durch Umwelteinflüsse. Harbaum spricht sich für ein „sektorübergreifendes Führen“ in Präventionsstrategien und Gesundheitsversorgung aus, das Unternehmen und Medizin in einen kooperativen Prozess einbindet.