Marco Jülke

Marco Jülke

Themen

Unternehmertum
04.10.2024

Marco Jülke

Der Co-Geschäftsführer von malmachen GbR im Interview für die Initiative „Der Junge Mittelstand“.

Wie sind Sie dazu gekommen, Unternehmerin oder Unternehmer zu werden?

Die Begeisterung für Technologie und der Wunsch, praktische Probleme zu lösen, motivierten mich und meine Partner – Anton, Maximilian, Leo und Martin – unser eigenes Unternehmen zu gründen.

Wenn Sie in der Zeit zurückgehen könnten, würden Sie denselben Weg nochmal gehen? Oder würden Sie etwas anders machen.

Ich denke da spreche ich für das ganze Team: Wir würden nichts ändern. Es lief nie alles perfekt, aber im Sturm lernt man zu segeln.

Haben Sie im Gründungs- oder Übernahmeprozess in irgendeiner Form Unterstützung erhalten? Falls ja, welche Form der Unterstützung war besonders zentral?

Wir haben unseren Weg größtenteils aus eigener Kraft gemeistert, indem wir uns in schwierigen Zeiten gegenseitig unterstützt und motiviert haben. Dennoch waren wir nicht völlig auf uns allein gestellt. Besonders wertvoll war die Unterstützung durch das ITC in Deggendorf, das uns den Zugang zu unserem ersten eigenen Büro ermöglichte und damit unsere Entwicklung entscheidend vorantrieb. Darüber hinaus konnten wir stets auf die Hilfe von Mentoren, Freunden und Familienmitgliedern zählen, wofür wir überaus dankbar sind.

Welche Entscheidung würden Sie für sich als Wegweisendste bezeichnen oder auch die, aus der Sie am meisten gelernt haben?

Die wegweisendste Entscheidung für uns war die stetige Offenheit für Neues – neue Projekte, Herausforderungen und Partnerschaften. Diese Haltung ermöglichte es uns, innovativ zu bleiben und flexibel auf Chancen zu reagieren, die unser Wachstum maßgeblich gefördert haben.

Was war die größte Herausforderung, die Ihnen begegnet ist?

Es gibt viele Herausforderungen, denen man sich täglich stellt. Eine einzelne herauszukristallisieren ist nicht einfach. Aber besonders prägend würde ich die anfänglichen Entwicklungshürden beschreiben, bei denen man sich oftmals wie Sisyphus fühlte.

Wie gelingt Ihnen der Spagat zwischen Beruf, Familie und Freizeit? Welche Unterstützung wünschen Sie sich für eine bessere Vereinbarkeit?

Den Spagat zwischen Beruf, Familie und Freizeit zu meistern, ist herausfordernd, besonders in einer Start-up-Umgebung, wo wir oft „Vollgas geben“. Ich und meine Partner haben uns bewusst für diesen Weg entschieden, der manchmal Opfer erfordert. Umso dankbarer sind wir für die Menschen, die uns trotzdem auf dieser Reise begleiten.

Wie stehen Sie zum Thema Jobsharing oder Tandem als Lösung für eine bessere Vereinbarkeit?

Jobsharing und Tandem-Modelle sind interessante Optionen zur Arbeitsflexibilisierung. In unserem dynamischen Start-up-Umfeld müssen wir jedoch sicherstellen, dass diese Modelle zu unseren Anforderungen passen. Wir sind offen, solche Modelle zu erkunden.

Wodurch erfahren Sie besondere Wertschätzung für Ihre Arbeit?

Wir erfahren besondere Wertschätzung, wenn unsere Lösungen den Alltag unserer Kunden wirklich verbessern. Das positive Feedback und das Vertrauen unserer Partner zeigen uns, dass unsere Arbeit einen echten Unterschied macht

Welche Botschaft möchten Sie frisch gebackenen jungen Unternehmerinnen und Unternehmern mitgeben?

Das klingt vielleicht banal, aber einfach malmachen.

Mit welchen wesentlichen Maßnahmen fördern Sie in Ihrem Unternehmen gezielt junges Unternehmertum oder geben Young Professionals Rückenwind?

Da wir selbst ein Team aus jungen Unternehmern sind, leben wir die Förderung von jungem Unternehmertum jeden Tag. Jeder im Team hat die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Projekte voranzutreiben. Wir würden uns auch in der Zukunft freuen, wenn wir unser Team mit weiteren jungen „Machern“ erweitern könnten.

Von der Politik erwarte ich hinsichtlich einer stärkeren Unterstützung von jungen Unternehmerinnen, Unternehmern und Young Professionals im Allgemeinen …

Eine substanzielle Förderung in der kritischen Gründungsphase ist essentiell, da das Geld zu Beginn ohnehin knapp ist. Elementar wären hier subventionierte Beiträge oder Förderinstrumente, die ohne den Aufwand einer bürokratischen Odyssee zugänglich gemacht werden.

Haben Sie für die Gründung oder Unternehmensübernahme Fördermittel erhalten?

Nein.

Warum ist ein starkes Netzwerk für Unternehmerinnen und Unternehmer besonders wichtig?

Ein starkes Netzwerk ist unverzichtbar, weil es Zugang zu wertvollen Ressourcen, Wissen und Unterstützung bietet.

Was wäre der Soundtrack zu Ihrem Weg zur Unternehmerin / zum Unternehmer?

„Tubthumping“ von Chumbawamba

Am meisten begeistert mich an meinem Beruf …

…ganz klar meine Kollegen. Alles Macher mit dem gleichen Mindset.

Ein guter Tag beginnt für mich mit …

…einer klaren Prioritätenliste und einer großen Tasse Kaffee – und am besten mit einer Runde Sport, um den Kopf freizubekommen.

Infos zur Person

Marco Jülke

Infos zum Unternehmen

malmachen GbR
https://www.malmachen.com

  • Gründungsjahr: 2022
  • Branche: Voice AI
  • Firmensitz: Deggendorf, Bayern
  • Mitarbeitende: 5

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