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Nikita Kravchenko
Der CEO der zamea AG im Interview für die Initiative „Der Junge Mittelstand“.
Wie sind Sie dazu gekommen, Unternehmerin oder Unternehmer zu werden?
Während meiner Zeit als Angestellte habe ich oft festgestellt, dass bestimmte Prozesse in Unternehmen ineffizient waren. Das hat in mir den Wunsch geweckt, eigene Lösungen zu entwickeln und damit die Arbeitswelt zu verbessern. Langfristig möchte ich mit meiner Softwarelösung dazu beitragen, dass Unternehmen weltweit effizienter und nachhaltiger arbeiten können. Ich sehe großes Potenzial für die weitere Entwicklung meiner Plattform und plane, in den nächsten Jahren neue Funktionen hinzuzufügen. Da ich schon über 10 Jahre in der Personaldienstleistungsbranche bin, kenne ich die Problematik der Branche.
Wenn Sie in der Zeit zurückgehen könnten, würden Sie denselben Weg nochmal gehen?
Ich würde den Weg zwar nicht bereuen, aber ich bin heute reifer und weiser. Mit diesem Wissen würde ich bestimmte Entscheidungen anders treffen und vielleicht schneller Erfolg haben.
Haben Sie im Gründungs- oder Übernahmeprozess in irgendeiner Form Unterstützung erhalten? Falls ja, welche Form der Unterstützung war besonders zentral?
Gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Alexander Schäfer, einem erfahrenen IT-Experten mit über 20 Jahren Branchenerfahrung, haben wir unser Unternehmen vollständig eigenfinanziert. Die Kombination seiner technischen Expertise und meiner Kenntnisse in der HR-Branche war der Schlüssel zu unserem Erfolg.
Welche Entscheidung würden Sie für sich als Wegweisende bezeichnen oder auch die, aus der Sie am meisten gelernt haben?
Als Unternehmer ist man ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Rückschläge gehören dazu. Ich erinnere mich an ein Projekt, das nicht so verlaufen ist, wie ich es geplant hatte. Das war natürlich enttäuschend, aber im Nachhinein betrachtet war es eine wertvolle Lektion. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben, aus Fehlern zu lernen und daraus gestärkt hervorzugehen. Diese Erfahrung hat meine Resilienz gestärkt und mich zu einem noch besseren Unternehmer gemacht.
Wer war Ihre wichtigste Begleitung auf dem Weg zur Unternehmerin / zum Unternehmer?
Als ich mit meiner eigenen Firma begann, im Jahr 2015, hatte ich oft Zweifel. Meine Frau war in solchen Momenten immer für mich da. Sie hat mich ermutigt, an mich selbst zu glauben und meine Ziele weiter zu verfolgen. Ihre positive Einstellung und ihr unerschütterlicher Glaube an meinen Erfolg haben mir sehr geholfen.
Wer hat Sie am meisten inspiriert und warum?
Batman hat mich von klein auf fasziniert. Er verkörpert für mich die Eigenschaften, die ich auch als Unternehmer schätze: Disziplin, unermüdlichen Einsatz und die Fähigkeit, in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Wie Bruce Wayne nicht einfach nur ein Superheld ist, sondern seine Ressourcen und sein Wissen nutzt, um Menschen zu helfen, sehe ich es als meine Mission, mit meinem Unternehmen einen positiven Einfluss zu schaffen.
Was wird Ihr nächstes Projekt?
Wir möchten unseren Kundenkreis kontinuierlich erweitern und ihnen die Möglichkeit bieten, von unseren Lösungen auch international zu profitieren. Daher arbeiten wir derzeit an der globalen Einführung von zamea. Unser Fokus liegt zunächst auf Europa, wobei wir insbesondere die Märkte in den Niederlanden und Frankreich im Blick haben. Langfristig planen wir eine Expansion in die USA und Großbritannien. Mit dieser Internationalisierung können wir noch mehr Unternehmen dabei helfen, ihre Prozesse zu optimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Was war Ihr letzter Beruf, bevor Sie das Unternehmen gegründet/übernommen
haben?
Bevor ich gegründet habe, war ich als Vertriebsmanager in einer Zeitarbeitsfirma tätig.
Nikita Kravchenko
zamea AG
https://www.zamea.de