Der BVMW zeigt im FAZ-Special „Unternehmergeist 2025“ Wege für den Mittelstand der Zukunft auf.
TommyStockProject | www.stock.adobe.com
Demografischer Wandel, Dekarbonisierung und Digitalisierung stellen Unternehmen vor komplexe Herausforderungen.
... Daher rückt in der heutigen Geschäftswelt neben der ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit zunehmend die soziale Nachhaltigkeit in den Fokus.
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet Unternehmen, umfassend über ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu berichten. Dabei spielen Themen wie Vielfalt (Diversity), Chancengerechtigkeit, der Abbau von Ungleichbehandlung und Diskriminierung sowie der Schutz von Menschenrechten eine zentrale Rolle.
Strategisches Diversity Management und eine inklusive Arbeitskultur sind Schlüsselkomponenten und nachgewiesene Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges und erfolgreiches Unternehmen. Studien belegen, dass das Widerspiegeln der vielfältigen Gesellschaft in den Unternehmen nicht nur moralisch richtig, sondern auch ökonomisch vorteilhaft ist.
Unternehmen, die sich aktiv für das Wohlbefinden (well being), Gesundheit sowie Arbeitsschutz ihrer Mitarbeitenden einsetzen, schaffen ein attraktives und motivierendes Arbeitsumfeld, das neue Talente anzieht und bestehende Mitarbeitende langfristig bindet. Diesen Unternehmen fällt es leichter, Herausforderungen wie Gesundheit, Work-Life-Balance und den Umgang mit dem demografischen Wandel zu meistern.
Das erfolgreiche Erreichen von Nachhaltigkeitszielen ist untrennbar mit einer vielfältigen und inklusiven Belegschaft in der Unternehmenswelt verbunden. Eine diverse Belegschaft fördert innovative Lösungen, ermöglicht flexible und kreative Anpassungsfähigkeit auf Marktveränderungen und demografischen Wandel. Hiervon kann insbesondere der deutsche Mittelstand profitieren, in dem er nicht nur zur sozialen Gerechtigkeit beiträgt, sondern auch mit Beiträgen zur sozialen Nachhaltigkeit die eigene wirtschaftliche Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Potenziale für eine gerechtere und sozialnachhaltigere Arbeitswelt. In Nordrhein-Westfalen sind etwa 50.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Davon hat etwa die Hälfte eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine akademische Ausbildung. Eine angemessene Integration in den Arbeitsmarkt wäre nicht nur wünschenswert, sondern notwendig.
Fazit: Die Integration Sozialer Nachhaltigkeit in das unternehmerische Handeln ist mehr als nur eine gesetzliche Pflicht. Sie bietet eine wertvolle Chance, den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt zu begegnen und langfristig erfolgreich zu sein. Unternehmen, die Vielfalt und Inklusion strategisch fördern und ihre soziale Verantwortung als Unternehmen wahrnehmen, stärken ihr Employer Branding, verbessern das Mitarbeiterengagement und schaffen eine Grundlage für nachhaltiges Wachstum und Erfolg.
Erfolgreich umgesetzte Maßnahmen im Bereich Soziale Nachhaltigkeit im Unternehmen