Der BVMW zeigt im FAZ-Special „Unternehmergeist 2025“ Wege für den Mittelstand der Zukunft auf.
Diamanten – mehr als nur „a girl‘s best friend“!
Kein anderer Edelstein reicht an den Diamanten heran. Er ist bis zu über vier Milliarden Jahre alt und damit fast so alt, wie die Erde selbst. Er kommt in den entlegensten Regionen der Erde vor und die Tatsache, dass er sich überhaupt bildet, ist an sich schon ein Wunder der Natur. In etwa einer Tonne Gestein ist weniger als ein halbes Karat Rohdiamanten enthalten, was Diamanten zu einem der seltensten und begehrtesten Edelsteine der Welt macht.
Das Wort „Diamant“ leitet sich von dem altgriechischen Wort adamas
ab, was steinhart oder unzerbrechlich bedeutet. Ein Diamant ist Zeugnis von Beständigkeit und Stärke. Daher überrascht es nicht, dass er das ultimative Symbol der Liebe ist. Aber nicht nur das. Denn neben der Schmuckherstellung kommen Diamanten auch in der Industrie zum Einsatz. Für viele sind Diamanten aber auch eine sichere und unvergängliche Geldanlage. In Krisenzeiten lassen sie sich leicht transportieren und haben in der Vergangenheit im Allgemeinen stets ihren Wert behalten. Sie eignen sich als Inflationssicherung, aber auch zur Alterssicherung und für Pensionszusagen.
Am 21. März trafen sich interessierte BVMW-Mitglieder im Teichhaus, um sich über die alternative Geldanlage in Form von Diamanten bei ausgewiesenen Experten zu informieren. Sue van Bömmel, Geschäftsführerin und Diamantgutachterin bei Juwelier Jakob Burck (Friedberg), Markus A. Mattern, Mitarbeiter DeBeers/Forevermark (London) und Edlef Jes Jessen, Steuerberater der W+ST Wetterauer Treuhand Steuerberatungsgesellschaft mbH (Friedberg) führten in die Welt der Diamanteninvestments ein und zeigten auf, wie diese Anlageform als Wertaufbewahrungsmittel erfolgreich genutzt werden kann.
Sue van Bömmel und Markus Mattern charakterisierten, was bei der Auswahl von Diamanten entscheidend zu beachten ist. Die Schönheit, der Wert und die Seltenheit von Diamanten werden anhand von vier wichtigen Faktoren festgestellt – die 4Cs: cut (Schliff), color (Farbe), clarity (Reinheit) und carat (Karat). Diese Qualitätskriterien wurden 1939 auf Grundlage des De Beers-Klassifizierungssystems für Rohdiamanten entwickelt und werden seither von Diamantenexperten auf der ganzen Welt angewandt. Ausführlich erklärte Sue van Bömmel, was es mit dem Schliff, der Reinheit, der Farbe und dem Caratgewicht auf sich hat. Sie gab auch einen kurzen Einblick in die Historie der Preisentwicklung des Diamanten im Vergleich zum Gold. Markus Mattern hatte viele edle Steine mitgebracht, die von den Teilnehmern ausgiebig bewundert wurden. Diamanten aus dem Hause Forevermark haben eine einzigartige Gravur, bestehend aus einer individuellen Identifikationsnummer und dem Forevermark-Symbol, die beide mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Beim tieferen Blick durchs Mikroskop konnten sie nicht nur diese Gravur entdecken, sondern auch in die reine Seele des Edelsteins blicken. Forevermark Diamanten und Schmuckstücke sind übrigens nur bei einer ausgewählten Gruppe von Juwelieren erhältlich, zu denen auch das Juweliergeschäft Burck in Friedberg zählt.
Wie Diamanten aus steuerlicher Sicht als Geldanlage eingesetzt werden können, erläuterte Steuerberater Edlef Jes Jessen anhand der unterschiedlichen betrieblichen Altersvorsorgemöglichkeiten, wie zum Beispiel Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds, Unterstützungskasse und Pensionszusage. Bei der Pensionszusage gibt es diverse Absicherungsmöglichkeiten, üblicherweise über eine Rückdeckungsversicherung, Beteiligungen, Aktien und sonstige Wertpapiere/Fonds. Eine weitere Möglichkeit ist die Absicherung über Diamanten.
Diamanten werden immer eine ganz besondere Faszination auf die Menschen in aller Welt ausüben. Auch die Gäste konnten sich an diesem Abend diesem zauberhaften Bann nicht entziehen.
(Text Annette Windus, Redaktionsbüro Wortschatz)