BVMW.LokalZeit No. 4. - Generationen im Dialog: Brücken bauen statt Mauern errichten

Generationen im Dialog: Brücken bauen statt Mauern errichten

Unternehmer bekommen es hautnah mit: Die Jungen schimpfen über die Alten und umgekehrt. Oft wird der sogenannten Gen Z (die nach 1995 Geborenen) unterstellt, sie seien faul und auf ihre Freizeitgestaltung fokussiert. Den Babyboomern (zwischen 1946 und 1964 Geborene) wird nachgesagt, dass es nur Arbeit für sie gab. Natürlich unterscheiden sich die Generationen in ihren Lebenszielen und ihrem Verständnis von Arbeit und Gesellschaft. Es ist wichtig diese Unterschiede zu respektieren und sie zu überbrücken, statt sie in Vorwürfen zu manifestieren.

Jede Generation hat ihre Stärken und ihre Talente, schließlich sind sie mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen groß geworden. Während die einen den Aufbau nach dem Krieg als früheste Erinnerung haben, sind die anderen in einer sehr schnelllebigen Welt mit vielen neuen Technologischen Veränderungen groß geworden. Die einen haben gelernt hart zu arbeiten und widerstandsfähig zu sein, die anderen lernen sich schnell anzupassen und setzen sich stark für Gerechtigkeit ein.

Diese Unterschiede stellen Unternehmen vor große Herausforderungen, Brücken zwischen beiden Genrationen in ihrer Belegschaft zu bauen. Die Jüngeren müssen noch Erfahrungen sammeln, die Älteren bereit sein, Wissen zu teilen. Respektvolle Kommunikation, Zuhören, voneinander lernen sind hier die Zauberworte. Unternehmen, die diesen Spagat schaffen und diverse Teams aufstellen, die mit Verständnis und Respekt zusammenarbeiten, sind für die Zukunft gut gewappnet.

Die Zukunft hängt nicht von einer Generation ab, sondern von unserer Fähigkeit, zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu wachsen. Lasst uns die Stärken und Fähigkeiten aller Generationen schätzen und nutzen, ohne voreingenommen zu sein. Nur dann können wir wirklich voneinander lernen und eine bessere Gemeinschaft bilden.

Diskutieren Sie mit uns, wie wir ein Miteinander statt eines Gegeneinanders gestalten können. Was macht die junge Generation stark für die Zukunft, was macht sie lebenstüchtig? Was braucht die ältere Generation, um sich auf die schnellen Veränderungen einzustellen? Was macht Menschen stark und belastbar? Wie schaffen wir Generationenversöhnung?

Impulsgeber:
Pfarrer Hilmar Gronau, Ev. Kirchengemeinde Dorheim
Pfarrer Dr. Ralf Stroh, Theologischer Referent für Wirtschafts- und Sozialethik
Ralf Juhre, Organisationsberater, ingenior training & consulting GmbH