Sirko Rosenberg
NEWS.aktuell des BVMW Team Bautzen vom 15.01.2024
Wir hoffen, dass Sie alle gut ins neue Jahr gestartet sind; wir wünschen neben Gesundheit vor allem die richtigen Entscheidungen und die erforderlichen Rahmenbedingungen, damit die Mittelständler ihre Unternehmen erfolgreich und mit Optimismus steuern können. Wie die BVMW-Mitglieder in einer Mail vom 12.01.24 von BVMW e.V. Vorsitzenden Christoph Ahlhaus entnehmen konnten:
Der Mittelstand. BVMW e.V. im Schulterschluss mit Bauernverband! Gemeinsam zur Demo in Berlin. Wir fordern einen Neustart, weil wichtige Werte in Deutschland verrutscht sind! Der Wohlstand ist nicht zu retten, wenn es so weitergeht. 2024 könnte ein Schicksalsjahr werden; die globalen, nationalen, wie regionalen Entwicklungen, auf die wir wenig Einfluss haben, gilt es im Blick zu haben, aber konzentrieren sollten wir uns auf das, was wir selbst beeinflussen können! In diesem Sinne möchte ich in dieser Ausgabe auch anknüpfend an die NEWS.aktuell vom 19.12.23 fortsetzend verdeutlichen, welche Themen und Aktionen wir unter unserem Jahresmotto „Der Mittelstand findet neue Wege!“ verstehen.
Die Lage muss erst noch zugespitzter werden, bevor sie besser werden kann!
Dafür muss der Mittelstand mehr zusammenstehen!
Hochachtung, was die Bauern (auch als Mittelstandsbetriebe), als Verband mit verschiedenen Aktionsgruppen zustande gebracht haben. Sie haben das Land sensibilisiert. Wir solidarisieren uns mit ihnen, damit der Druck auf die Regierenden wächst und bringen eigene Forderungen ein. Der Protest zeigt, wie tief die Unzufriedenheit sitzt, weil der Zukunftsoptimismus in Deutschland kaputt regiert wurde. Wir fühlen, mit den entstandenen verkrusteten staatlichen Strukturen kommen wir nicht in eine neue Zeit, schaffen wir die nötige digitale Transformation nicht, verlieren wir unsere Wettbewerbsfähigkeit.
In den Gesprächen mit den Unternehmern gibt es die Hoffnung, dass mit Demos die Politik verändert werden kann. Ganz ehrlich: Das glaube ich nur, wenn der jetzt vorhandene Druck aufrechterhalten werden kann und der stark bleibt. Auch haben diese Demos jetzt eine neue Qualität, sie sind deutschlandweit vom Mittelstand getragen! Eine Chance! Deshalb ist der Vergleich mit den Wendejahren 1989/90 irreführend. Damals hatten die DDR-Bürger ein Ziel vor Augen, heute ist das noch im Nebel! Wir haben strukturelle Probleme, welche Parteien aktuell nicht angehen! Es darf nicht bei Einzelforderungen bleiben, wir brauchen eine neue Politik, die Leistungsträger würdigt. Eine Politik für die wirkliche Mitte der Gesellschaft!
Mehr regionales Zusammenwirken für wirtschaftlichen Erfolg entwickeln
Wir sehen als branchenübergreifendes, regionales Netzwerk unsere Aufgabe in diesen wirren Zeiten darin, mittelständisch geprägte wirtschaftliche Zusammenarbeit und Zusammenhalt voranzubringen, als Bedingung, dass es wieder besser werden kann. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden 2024 noch schlechter werden. Gerade in diesen Umbruch-Phasen werden auch Chancen sichtbar, die es für die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erkennen gilt. Nicht wenige Unternehmen sind da schon auf gutem Weg. Übrigens ist auch „Gesundschrumpfen“ eine Strategie! Machen wir aus der Not eine Tugend! Das führende Rheingold Institut stellt fest: „Der Glaube an die Politik ist weitgehend verloren. Aber wir wissen, dass viele Menschen noch an ihre Unternehmen glauben.“ Nutzen wir diese Chance, nehmen wir unsere Zukunft selbst in die Hand und entwickeln Modelle und Visionen mit neuen Narrativen! Gerade Mittelständler können Menschen die Hoffnung geben, die sie erwarten und verdienen.
Die Angebote nutzen – den Erfahrungsaustausch pflegen!
Ich halte es für entscheidend für das Wohl des Mittelstandes, die Kultur des ehrbaren Kaufmanns zu leben. Dazu gehören regionale Netzwerke mit einer regen Kommunikation, ohne dass es immer um konkrete Geschäftsbeziehungen gehen muss, d.h. auch in die Politik, Verwaltungen, Wissenschaft, Kultur hinein. Dafür organisieren wir bewährte und neue Treffen / Kooperationen:
„2 für 1“, wenden Sie sich an die Mediaberater unter: 03591-376521
Arbeitswelt hat sich geändert – Weiterbildung als Herausforderung
“Das deutsche Bildungssystem befindet sich im Notstandsmodus“, heißt es in einer Pressemitteilung des BMVW. „Die sinkende Innovationsfähigkeit deutscher Unternehmen steht in direktem Zusammenhang mit dem Ausbildungsniveau.“ Wenn Glück eine Überwindungsprämie, eine Prämie für das Meistern von Schwierigkeiten und Gefahren sein soll, dann gehört die Befähigung dazu! Wir wollen den „Business-Campus Digital“ als Instrument zum Einsatz bringen und Mittelständlern ermöglichen, das zu tun, was in Konzernen schon länger üblich ist. Auch der Workshop des HHL Digital Space am 18.01.24 soll dazu dienen die Innovationsfähigkeit zu entwickeln.
Der bürgerlichen Mitte als Leistungsträger mehr Beachtung!
Im Vorfeld der Landtagswahlen setzen wir unsere „Ministergespräche“ fort. Hauptziel: Das Verständnis für den Mittelstand in den Ministerien erhöhen und andererseits Spielräume für den Mittelstand im staatlichen Handeln erkennen. Das Unvermögen alias Habeck und Co muss ein Ende finden! Wir wollen kein Chaos im Sächsischen Landtag, sondern eine starke, über Sachsen hinaus anerkannte, mittelstandsfreundliche Regierung! Im UnternehmerBeirat werden wir im Februar die nächsten Schritte beschließen. Vorschläge willkommen.
Förderungen mitnehmen
Geänderte EU-Bestimmungen: Regionales Wachstum für KMU wird mit höheren Höchstsätzen unterstützt. Nach der neuen De-minimis-Verordnung sind Beihilfen jetzt mit 300.000 EUR (bisher 200.00 EUR) über 3 Jahre freigestellt. 10 von 11 Förderprogrammen des JTF-Strukturwandelfonds sind jetzt angelaufen.
https://www.sab.sachsen.de/f%C3%B6rderrichtlinie-energie-und-klima/20231
Wilfried Rosenberg
Leiter des Kreisverbandes ‒ Dresden
Sirko Rosenberg
Leiter des Kreisverbandes ‒ Dresden