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Bautzen, 21.11.2023

Jahresendspurt: 5 Wochen bleiben für richtige Schlüsse!

Autor: Wilfried Rosenberg

NEWS.aktuell des BVMW Team Bautzen vom 21.11.23

Für einen Jahresrückblick ist es noch zu früh, gerade der wirtschaftliche Mittelstand erweist sich aber wieder als das Rückgrat für gesellschaftliche Entwicklung, auch wenn das im Trubel der Ereignisse untergeht. Diesen Platz in der deutschen Gesellschaft müssen wir uns – im eigenen Interesse – immer wieder neu erkämpfen, egal ob Parteien und Verwaltungen verstehen, wie Marktwirtschaft funktioniert, egal ob es wirtschaftlich den Unternehmern gut oder eher schlecht geht. Konzentrieren wir uns darauf, mehr Zusammenhalt zu erreichen, um politisch wie wirtschaftlich stark und handlungsfähig zu sein; das war das entscheidende Fazit zum letzten „Kellergespräch“, unserer kleinen Gesprächsrunde

BVMW-Regionalverband glänzt durch Stabilität

Unseren Mitgliederbestand konnten wir in der Wirtschaftsregion bei 830 leicht anheben, indem wir Abgänge inkl. Geschäftsaufgaben mit über 100 Neuaufnahmen ausgleichen konnten. Von unserem Büro Bautzen wurden 300 Unternehmen betreut; unsere Abgangsquote liegt bei 7,4%. Unser Anspruch ist auch 2024 organisches Wachstum. In der NEWS.aktuell Ende Dezember werden wir mehr über die Pläne für 2024 berichten. Der UnternehmerBeirat hatte schon letztens das Motto für 2024 „Mittelstand findet seinen Weg“, bestimmt. Auch unser neuer Bundesvorsitzender Christoph Ahlhaus hat zur Bundestagung 13./14.11.23 einen neuen Stil der Einbeziehung der Basis, wie für die Lobbyarbeit verkündet. Im neuen Jahr werden wir ihn in der Oberlausitz begrüßen.

60 Mrd. € - eine Luftbuchung – wackelt die Ampel?

Endlich hat das Bundesverfassungsgericht dem verfassungsfeindlichen Handeln der Parteien eine Abfuhr erteilt. Wenn die Grünen ihren ideologischen Eifer jetzt nicht beenden, muss die FDP die Notbremse ziehen und aussteigen. Die Bürokraten müssen den Weg du die Spielräume für eine Gesellschaft freimachen, in der Leistung gebührend belohnt und sich gute Stimmung nicht mit immer mehr Subventionen erkauft wird, aber der Mittelstand unter die Räder kommt. 60 Mrd. € weg heißt aber auch, wir müssen als Mittelständler innovativer, produktiver und krisenresilienter werden.

Unsere letzte Veranstaltung dieses Jahr - INFO kompakt am 30.11.23, 16 Uhr

Während wir den BusinessCampus.Digital zum MiTag 2023 im Rahmen der anstehenden Digitalisierung im Mittelstand erwähnten und im Anschluss in Gewinnungsgesprächen ‚mit angeboten haben‘, sind uns die Möglichkeiten nun mehr und mehr bewusst geworden. Unternehmerisches Informations- und Wissensmanagement, Bereitstellung von Informationen mit Lese- oder gar Lernkontrolle. Onboarding, Ein- und Unterweisung, Schulung von Mitarbeitern – Michael Looschen, Vorstand der Global Minds AG, zeigt auch Ihnen, welche vielfältigen Einsatz- und Anpassungsmöglichkeiten Sie mit dem BusinessCampus haben. Der BusinessCampus.Digital ist in Kooperation zwischen BVMW, Microsoft und der Telekom entstanden, um mittelständischen Unternehmern ein erschwingliches und effizientes Tool anzubieten, um Informationen und Wissen besser zu handhaben als bisher mit E-Mail-Versand, Ordnerfreigaben, Ausdrucken und jeder Menge Hoffnung, dass der Mitarbeiter sich damit auseinandergesetzt hat.

Melden Sie sich bitte hier an und wir senden Ihnen 1 Tag vorher die Zugangsdaten.

Bauforschungszentrum - für Bautzen der Befreiungsschlag

Ein langer Kampf um das Living Art of Building (LAB) ist erfolgreich gewesen – endlich! Die wirklichen regionalen Treiber gilt es nächstens gebührend zu würdigen! Die enge Verbindung zur hiesigen Bauwirtschaft lässt relativ schnell innovative Impulse erwarten. Bis 2028 soll es stehen; 450 Mio. € stehen bereit; da wird das Deutsche Zentrum für Astrophysik noch in den Vorbereitungen stecken, könnte dann aber zum kontinuierlichen Imageaufbau ein weiterer Baustein sein.

Bautzen könnte auch mit Logistikzentrum glänzen

Mit dem Gewerbegebiet Süd könnte Bautzen wieder Gewerbeflächen anbieten, ein positives Signal für den Bahntechnikstandort senden und dazu noch einen Beitrag leisten, dass sich die wachsenden Güterverkehre auf die Schiene verlagern. Dafür wird das Projekt VerMol (Vernetzung, Mobilität, Logistik) vorangetrieben: Errichtung dezentraler Logistikzentren (an 5 Standorten). Wir sollten bedenken, dass der Ausbau der A4 so schnell, wenn überhaupt, nicht passieren wird, auch wenn wir uns das wünschen. Es müssen attraktive Transportlösungen für die regionale Wirtschaft her! Deshalb erwarten wir von der Stadt Bautzen verstärkte Aktivitäten. Wir wollen eine Gruppe interessierter Unternehmen zusammenbringen, um die Entwicklung anzuschieben – wer hat Interesse – melden!

HHL DIGITAL SPACE - Start für Zusammenarbeit

Die Experten des HHL Digital Space (Handelshochschule Leipzig, TOP-Führungsschule), Dr. Maurice Steinhoff & Paulin Ostrowski, führen ihr 12-wöchiges Inkubationsprogramm mit Studierenden der Internationalen Wirtschaftskommunikation (HSZiGr, Prof. Dr. Maiwald) durch. Etablierte Unternehmen sind zur Zusammenarbeit eingeladen: Die digitale Transformation und die Herausforderungen digitaler Geschäftsmodelle sind zu meistern. Sie haben eine Fragestellung oder ein Problem, welches mit der zukünftigen Ausrichtung Ihres Geschäfts zu tun hat? Am 05.12.2023 steht in Görlitz der sog. Market Day an. Eine hervorragende Gelegenheit, sich das Geschehen anzuschauen. Am 18.01.2024 ist Launch Day – einige von Ihnen sind bereits als Jurymitglied in den Prozess involviert. Am Nachmittag des 18.01.24 wird interessierten BVMW-Mitgliedsunternehmen ein Einblick in die Potentiale einer Zusammenarbeit gegeben. Wir empfehlen: Melden Sie sich bei uns für den 05.12., 14-18 Uhr an. Diese neue Form der Hochschulkooperation verspricht ein sehr effizientes und ergebnisorientiertes Arbeiten, IHRE Ergebnisse! Mail an: bautzen@bvmw.de

Bepreisung von ausgestoßenem Kohendioxid

Die Bepreisung ihrer CO2-Emissionen wird Realität und die Energielieferer werden dafür jedem Energienehmer, jedem einzelnen Betrieb das in Rechnung stellen. Die DZ-Bank hält Preise von 126 €/Tonne – aber bis 400 € ab 2050 für erforderlich. Hier kommt ein enormer Kostenfaktor im verarbeitenden Gewerbe auf uns zu. Wer Interesse hat zu erfahren, was auf den jeweils unterschiedlich bepreisten Wirtschaftszweig zukommt, der melde sich gern bei uns – wir stellen den Kontakt zu Prof. Wilhelm Riesner her, der dann weitere Informationen gibt.

Übrigens: Fachkräftemangel verhindert noch echte Krise

Zunehmend wird deutlich, dass große Unternehmen Leute entlassen. Eine größere Umverteilung von Fachkräften könnte erfolgen, deutschlandweit! Für die Oberlausitz erkennen wir das aktuell noch nicht, auch wenn die Kannibalisierungseffekte nachgelassen haben und Unternehmen versuchen mindestens die aktiven Mitarbeiter zu halten. Wenn aber die deutsche Konjunkturschwäche anhält und sich verschärft, die Lohnforderungen und 4-Tage-Woche weiter steigen, schlittern wir in eine hausgemachte Krise. Von Gewerkschaften und „Ihren“ Politikern dürfen wir uns als ostdeutsche Mittelständler auch keinen Bären beim Thema „Lohnlücke“ aufbinden lassen. Wie das ifo Institut jetzt festgestellt hat, ist diese Lücke vor allem auf strukturelle Unterschiede zurückzuführen, d.h. auf unterschiedliche politisch verursachte Rahmenbedingungen (z.B. Industrieanteil West 22% - Ost 14,2%). Auch die schwächere Tarifbindung im Osten als Ursache der niedrigen Löhne vorzutragen ist falsch. 50 % aller Arbeitnehmer arbeiten im Westen nach Tarifverträgen, im Osten 46%. Es geht um den Wettbewerb der Regionen – unsere Wettbewerbsfähigkeit kann mit der „Kohle-Förderung“ verbessert werden, wenn wir intensiv darum ringen.

Rosenberg wilfried

Wilfried Rosenberg

Leiter des Kreisverbandes ‒ Dresden

Schafbergstraße 4

02625 Bautzen

Germany

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Sirko Rosenberg

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