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Bautzen, 18.11.2024

NEWS.aktuell vom 18.11.24

Mittelstand erwartet Politik der Vernunft

Autor: Sirko Rosenberg

Mit der NEWS.aktuell informiert das BVMW Team Bautzen ausschließlich Mitglieder, in der Regel Mitte des Monats. Weitere Ausgaben erscheinen nach Bedarf.

Dabei kommentieren wir aktuelle Entwicklungen, informieren zu aktuellen Themen und veröffentlichen Informationen von Mitgliedern.

Leitartikel

Nur noch wenige Wochen des Jahres und viele Mittelständler machen ihre Pläne für 2025. Unsere Erwartungen an die politischen, psychologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind hoch. Gelingt bis Februar 2025 mit neuen Regierungen im Bund und in Sachsen endlich der Befreiungsschlag und eine Aufbruchstimmung, auf die alle hoffen?

Unsere Forderung (s. NEWS.aktuell Oktober), pragmatisch, jenseits ideologischer Strohfeuer an die Lösung der vor uns stehenden Aufgaben heranzugehen, scheint sich lediglich die CDU vorgenommen zu haben. In Sachsen plädiere ich schon länger für eine Minderheitsregierung durch die CDU ohne jede Koalition. Jetzt soll es eine Regierung aus CDU & SPD geben, die schon früh das gesamte Parlament in die Findung von mehrheitsfähigen Beschlüssen einbezieht. Dann müssen alle anderen Farbe bekennen und der Bürger kann deutlicher verstehen, wer bei welchem Thema die Blockierer sind. Natürlich ist es ein Versuch, der, -richtig gemanagt- zur Stärkung der Demokratie beiträgt.
Natürlich geht es auch um Macht, darum wie deren Anwendung auf den Wohlstand der Gesellschaft einzahlt, wozu es funktionierende Mittelständler in allen Regionen braucht! Wir als BVMW-Repräsentant sind dazu an vielen Stellen aktiv.

Ich war allein in den letzten 7 Tagen zu 2 Beratungen eingeladen: futureSAX – Innovationsbörse zum Thema „Logistik der Zukunft“ und einer Netzwerkberatung des Regionalen Planungsverbandes im Rahmen des Projektes „RegioStrat“. Ich betonte immer wieder, dass gerade unsere Kommunikation, unsere kooperative, wie kollaborative und orchestrierte Vernetzung im Wirtschaftsraum von entscheidender Bedeutung für eine wettbewerbsfähige und stolze Oberlausitz ist.

Mittelständische Werte und Innovationsgeist müssen den Unternehmen nicht von oben verordnet werden, die leben die, mit ihren Mitarbeitern und im Interesse der Region, wenn die richtigen, mutmachenden Rahmenbedingungen, aber keine strangulierenden Gesetze für die Zukunft gegeben sind.
Politik muss die Methode ändern, zur Idee der sozialen Marktwirtschaft zurückkehren und die Kräfte der Leistungsträger entfesseln! Wir brauchen ein positives Narrativ, das sich Anstrengung und Leistungsbereitschaft lohnen, dann wächst die Innovationsfähigkeit.

Wir hatten bisher zum Glück einen verhältnismäßig guten Branchenmix – der wird jetzt durch verschiedenste Einflüsse erschüttert. Viele Unternehmen wollen ihre Leute halten, weil sie befürchten, dass sie die nie wieder bekommen. Das geht oft einher mit wachsenden Löhnen ohne adäquate Leistungen - das führt aber zu weiter sinkender Produktivität – ein Teufelskreis – den nur zukunftsfähige Unternehmen mit zukunftsfähigen Produkten / Dienstleistungen, durch Digitalisierung und Automatisierung überleben werden. Wir müssen uns in der Region gemeinsam darauf einstellen, mit weniger Menschen unseren Wohlstand zu sichern. Aber gerade das hat „Politik“ überhaupt noch nicht verstanden.

Auch für uns als BVMW Team Bautzen sind das die Anforderungen an unsere Arbeit für 2025. Deshalb sind wir neben der Vorbereitung des Jahresempfangs am 31.01.25 mit den Planungen für das kommende Jahr beschäftigt. Im UnternehmerBeirat am 10.12.24 werden wir dazu beraten.

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